Zimmer empfängt NRW-Gesundheitspreis

sf/pm
Zahnmedizin
Der bundesweit einzige Lehrstuhl für behindertenorientierte Zahnmedizin an der Uni Witten/ Herdecke (UW/H) ist ein beispielhaftes Projekt. Davon ist auch Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/ Die Grünen) überzeugt und verlieh der Uni einen Preis.

Im Rahmen der Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen - Innovative Projekte im Gesundheitswesen“ erhielt die UW/H für die Einrichtung des Lehrstuhles behindertenorientierte Zahnmedizin die Auszeichnung NRW-Gesundheitspreis.

Die Zahnklinik ist für Menschen mit Behinderung besonders wichtig

In der Begründung heißt es, „dass die zahnmedizinische Prävention und Therapie von mehrfach und schwer geistig behinderten Menschen sowohl fachlich als auch zeitlich wesentlich anspruchsvoller ist als von Menschen ohne Behinderung. Die Behandlung dieses Personenkreises ist für die niedergelassene Zahnärzteschaft aus fachlichen und wirtschaftlichen Gründen nur schwer leistbar.“

Steffens hob in der Feierstunde hervor, dass durch die Einbindung in die Ausbildung von Zahnärzten dafür gesorgt werde, dass zukünftig mehr Menschen mit Behinderung in den Praxen vor Ort behandelt werden können.

Seit Mai 2015 ist Prof. Dr. Andreas Schulte an der UW/H tätig. Er ist momentan dabei, Fragen der Prävention stärker zu bearbeiten. „Unser Fokus richtet sich darauf, es gar nicht erst zu Zahnproblemen kommen zu lassen. Denn bei mehrfach behinderten Menschen sind diese oft nur unter Vollnarkose zu beheben. Das bedeutet jedoch für alle Beteiligten eine große Mehrbelastung.“

Die Universität Witten/Herdecke wurde 1982 vom Land NRW anerkannt und nahm 1983 als erste private deutsche Universität den Lehrbetrieb auf.

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