Mikroplastik

BUND warnt vor Parodont Zahnfleischpflege-Gel

mg
Gesellschaft
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) weist darauf hin, dass das Zahnfleischpflege-Gel Parodont schädliches Polyethylen enthält - als einziges Zahnpflegeprodukt im Dentalmarkt.

Gut dreieinhalb Jahre ist es her, dass alle Hersteller von Zahnpflegeprodukten umweltschädliches Mikroplastik aus ihren Rezepturen verbannten. Damit ist es jetzt vorbei: Die aktualisierte Auflage des BUND-Einkaufsratgebers " Mikroplastik - Die unsichtbare Gefahr " listet das Produkt des Herstellers Beovita Vital GmbH, das durch die TV-Gründer-Show "Höhle der Löwen" bekannt wurde. Es enthält umweltschädliches Polyethylen.

"Viele Zahnpasta-Hersteller haben den Einsatz von Mikroplastik in ihren Produkten mittlerweile beendet", heißt es im Einkaufsratgeber. "Aktuell ist dem BUND nur ein Produkt bekannt, das noch Mikroplastik enthält." Die Anfrage der zm-Redaktion, warum Parodont Polyethylen enthält, blieb von der Beovita Vital GmbH bislang unbeantwortet.

Die restliche Dental-Industrie verzichtet bei der Produktion seit Jahren auf die Stoffe: Colgate-Palmolive etwa hatte seine Produktion von Zahnpasten mit Mikroplastik für den europäischen Markt bereits Ende 2013 gestoppt. Ein gutes halbes Jahr später meldete auch Dr. Liebe als letzter Hersteller Vollzug, nachdem die Rezeptur des Produkts "Pearls&Dents" so verändert worden war, dass keine Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) mehr als Putzkörper zum Einsatz kamen.

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