Komplementäre Pflegekonzepte im Überblick

jt/pm
Gesellschaft
Was verbirgt sich hinter komplementären Pflegekonzepten? Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) will mit einer neuen Datenbank eine Übersicht über die Angebote geben.

Informationen gibt es zu den Zielen, Anwendungspraxis, Kontakt- und Literaturhinweisen der Angebote. „Zwar gibt es noch wenig Forschung zur Wirksamkeit von komplementären Verfahren in der Pflege, es finden sich aber Hinweise auf positive Effekte“, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.

Anthroposophie in der Pflege

Konzepte wie die anthroposophische Pflege bieten ihm zufolge die Chance, individuelle Bedürfnisse  pflegebedürftiger Menschen besser zu berücksichtigen und ihnen zugewandter zu begegnen. Das ZQP will die Forschung in diesem Themenfeld weiter vorantreiben, um die Praxisrelevanz und Wirkungsweise von komplementären Pflegekonzepten künftig besser einschätzbar zu machen.

Eine erste wissenschaftliche Pilotstudie, die die Stiftung gemeinsam mit anderen Partnern zum Kneipp-Verfahren durchführte, verdeutlicht demzufolge die Potenziale. Demnach ließen sich Kneipp-Anwendungen gut in den Pflegealltag integrieren und können die Lebensqualität der Bewohner sowie die Zufriedenheit der Pflegekräfte steigern.

Ganzheitlich denken und behandeln

Komplementäre Pflegeangebote orientieren sich an einem Menschenbild, das Körper, Seele und Geist ganzheitlich betrachtet. Sie haben das Ziel, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu aktivieren. Auf der Website des ZQP sind bislang 15 Datensätze komplementärer Pflegeangebote eingestellt. Die Themen erstrecken sich von Arompflege, über Heilpflanzen bis hin zu Shiatsu. Einer Erklärung der jeweiligen Therapie sind jeweils Kontakt und Literaturhinweise angefügt.

 

 

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