US-Studie zu Fehlhaltungen mit Lupenbrillen

Sitzt die Lupenbrille auch richtig?

nl/pm
NachrichtenZahnmedizin
Ein US-amerikanisches Forscherteam hat herausgefunden, dass Lupenbrillen häufig nicht optimal an den Träger angepasst sind. Dadurch kann es zu Fehlhaltungen kommen.

Lupenbrillen erfreuen sich großer Beliebtheit unter Zahnärzten. Oft werden sie bereits während des Studiums angeschafft; kaum ein Zahnarzt arbeitet heute noch ohne. Es gibt eine große Bandbreite an Herstellern und Modellen. Auch der Vergrößerungsfaktor der Linsen ist variabel und kann in Abhängigkeit vom Tätigkeitsschwerpunkt ausgewählt werden. Anschaffungsgrund ist aber nicht nur die bessere Sicht, sondern auch ein ergonomischer Arbeitsabstand und damit die Vorbeugung vor haltungsbedingten Rückenbeschwerden.

Studie mit 97 Zahnärzten

Die vorliegende Studie wurde an 97 Zahnärzten durchgeführt. Im Fokus stand insbesondere die korrekte koaxiale Anpassung der Brillen, die Auswirkungen auf die Körperhaltung der Zahnärzte hat. Die Wissenschaftler stellten fest, dass bei 82 Prozent der Benutzer die Lupenbrille nicht optimal ausgerichtet war. Dabei wurden sowohl Lupenbrillen mit fest fixierten Linsen als auch schwenkbare Modelle in die Studie einbezogen. Bei flexibel einstellbaren Linsen ist eine vertikale Adjustierung immerhin möglich, obgleich auch bei Benutzern dieser Modelle eine falsche koaxiale Ausrichtung festgestellt wurde.

Das Forscherteam empfiehlt Zahnärzten, sich vor dem Kauf einer Lupenbrille genau zu informieren und sich ausreichend Zeit für eine korrekte Anpassung der Brille zu nehmen.

 

Quelle: Wen WM, Kanji Z, Laronde D, Shariati B, Rucker L (2019): Out of the loupe: The prevalence of coaxial misalignment of surgical loupes among dental professionals. The Journal of the American Dental Association, 150(1), 49-57.

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