Ausbildungs-Allianz

Neue Vereinbarung zur Stärkung der beruflichen Bildung

pr/pm
Vertreter von Bund, Ländern und Gewerkschaften haben eine neue Vereinbarung zur Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung unterzeichnet. Mit dabei: die Freien Berufe.

Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Wirtschaftsverbände BDA, BFB, DIHK und ZDH, von Gewerkschaften und Ländern haben im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine neue Vereinbarung der Allianz für Aus- und Weiterbildung für die Jahre 2019 bis 2021 unterzeichnet. Mit der Erklärung wollen sich die Unterzeichner zu einer starken beruflichen Bildung bekennen und ihre Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen dafür neu ausrichten. Das Bündnis wurde Ende 2014 gegründet.

Als Vertreter des drittgrößten Ausbildungsbereichs nach Industrie, Handel und Handwerk unterzeichnete der Bundesverband der Freien Berufe die Vereinbarung über die Fortführung der Allianz. "Mehr denn je unterstützen wir die Ziele der Allianz, möglichst viele junge Menschen mit einem beruflichen Abschluss für das Berufsleben zu qualifizieren", erklärte BFB‐Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer dazu. Erstmalig hatte sich der BFB 2009 zum seinerzeitigen Ausbildungspakt verpflichtet. Gut ausgebildete Fachkräfte bleiben für den BFB das Rückgrat der Wirtschaft, dabei ist laut Verband die duale Ausbildung ein Garant für die im Vergleich zu anderen Staaten niedrige Jugendarbeitslosigkeit.

Ziel: Mehr Jugendliche in Ausbildung bringen

Die Allianz versteht sich nach Angaben des BFB als die zentrale politische Plattform für die Stärkung der Attraktivität, Qualität und Leistungsfähigkeit sowie Integrationskraft der dualen Ausbildung. "Die Freien Berufe sind mit 46.245 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Jahr 2018 ein starker Partner der Allianz und leisten einen bedeutsamen Beitrag zur Integration auf dem Arbeitsmarkt, da sie mit 13,4 Prozent den höchsten Ausländeranteil unter allen Bereichen aufweisen", erläuterte BFB‐Präsident Ewer weiter.

Mit der Erklärung wollen sich die Partner zu einer starken beruflichen Bildung bekennen und sich zu einem intensiven Engagement mit neuen Schwerpunkten verpflichten: Dazu gehören laut der Vereinbarung:

  • Mehr Betriebe und Jugendliche zusammenzubringen und in der Ausbildung zu halten,

  • die Attraktivität und Qualität der dualen Ausbildung weiter zu steigern; gemeinsam für die berufliche Bildung zu werben und

  • die berufliche Fortbildung zu stärken und höherqualifizierende Berufsbildung voranzubringen.

Ziel der Allianz ist es, dass mehr Jugendliche einen betrieblichen Ausbildungsplatz finden und mehr Betriebe ihre Ausbildungsstellen besetzen können. Die Mobilität von Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz soll durch verschiedene Maßnahmen unterstützt werden. Die Allianz für Aus-und Weiterbildung will zudem die berufliche Bildung mit ihren Fortbildungsangeboten und Karrierewegen als gleichwertige Alternative zur akademischen Bildung stärken.

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