Neue berufspolitische Interessenvertretung auf Bundesebene

Pflegekammerkonferenz in Berlin gegründet

nb/pm
Die Landespflegekammern haben mit dem Deutschen Pflegerat eine gemeinsame Vertretung in Berlin gegründet: Die Pflegekammerkonferenz wird die Interessen der geschätzt 1,3 Millionen Pflegefachpersonen auf Bundesebene vertreten.

Um sich aktiv an pflege- und gesundheitspolitischen Diskussionen auf Bundesebene zu beteiligen, haben die drei bestehenden Landespflegekammern Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gemeinsam mit dem Deutschen Pflegerat e.V. (DPR) die Pflegekammerkonferenz gegründet.

Am 14. Juni trafen sich die Mitglieder zu ihrer ersten Arbeitssitzung in Berlin. "Mit der Pflegekammerkonferenz beginnt ein neues Kapitel der beruflichen Selbstverwaltung der Pflegefachberufe auf Bundesebene", bekräftigen Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, Sandra Mehmecke, Präsidentin der Pflegekammer Niedersachen, sowie der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, Dr. Markus Mai.

"Der DPR unterstützt die Interessenvertretung der Pflegekammern mit seiner berufspolitischen Kompetenz und seinem Netzwerk als starker und erfahrener Vertreter auf Bundesebene", betont Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats.

Hintergrund

Als Arbeitsgemeinschaft der bestehenden Landespflegekammern will die Pflegekammerkonferenz aktiv an pflege- und gesundheitspolitischen Entscheidungen im Bund mitarbeiten. "Es ist wichtig, Gesetzgebungsprozesse auf Bundesebene im Interesse der Pflegefachpersonen und der Pflegebedürftigen zu beeinflussen", betonen die Präsidentinnen und Präsidenten der beteiligten Institutionen. Die Pflegekammern seien angetreten, um die Situation der beruflich Pflegenden nachhaltig zu verbessern und die professionelle Pflege der Bevölkerung sicherzustellen.

Die Pflegekammerkonferenz steht der Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und Berufsverbänden offen gegenüber. "Nur gemeinsam können wir die Situation der Pflege in Deutschland nachhaltig verbessern", betonen Mehmecke, Drube, Mai und Wagner. Sie fordern alle Akteure auf, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um den drängendsten Probleme der Pflege zu begegnen. Gewerkschaften sind in Tarifverhandlungen unverzichtbar.

Berufsverbände führten seit Jahren erfolgreich pflegefachliche und gesundheitspolitische Diskussionen. Aber nur Pflegekammern könnten den Beruf weiterentwickeln, um damit die pflegerische Versorgung der Bevölkerung auch langfristig zu sichern.

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