COVID-19

US-Analyse: Zahnärzte, ZFA und DH tragen das höchste Risiko!

mg
Die New York Times hat auf Grundlage von Daten des US-Arbeitsministeriums eine Risikoübersicht erstellt. Ergebnis: Zahnärzte und Praxispersonal sind am stärksten gefährdet, an Covid-19 zu erkranken.

Für die interaktive Visualisierung hat die New York Times die Risikostufen verschiedener Arbeitsplätze auf Grundlage der Datenbank O*NET berechnet. Diese Datenbank

US-Arbeitsministeriums enthält eine Vielzahl von Variablen, die Arbeits- und Arbeitsmerkmale beschreiben, einschließlich Qualifikationsanforderungen. 

In den USA ist der Zahnärzteverband besorgt

Die American Dental Association (ADA) ist laut einer Mitteilung "sehr besorgt um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Öffentlichkeit und der Zahnärzteteams", sieht aber auch eine große Verantwortung bei den Niedergelassenen. Damit die Zahnmedizin ihren Teil dazu beitragen kann, die Ausbreitung von COVID-19 zu mildern, bittet die ADA ihre US-Zahnärzte, sich auf die zahnärztliche Notfallversorgung zu konzentrieren. So könne erreicht werden, dass weniger Patienten als zahnärztliche Notfälle in die ohnehin ausgelasteten Ambulanzen der Krankenhäuser kämen.

Die British Dental Association (BDA) hat mit Verweis auf diese Informationen von der Regierung Klarheit gefordert, aktualisierte Leitlinien zu Covid-19 zu kommunizieren. Bislang sei das Standard-Betriebsverfahren der NHS-Zahnärzte nicht aktualisiert, seit die Weltgesundheitsorganisation eine Pandemie ausgerufen hat und die Regierung ihre Reaktion auf die Eindämmung der Ausbreitung des Virus verstärkt hat.

Der britische Verband fordert: Schluss mit "Business as usual"

Man habe "ernste Bedenken", dass die Sicherheit von Patienten und Zahnärzten aktuell nicht ausreichend berücksichtigt wird. Gleichzeitig wachse die Sorge, dass das Virus von asymptomatischen Patienten übertragen wird. Die derzeitigen Leitlinien zur Aufrechterhaltung eines "Business as usual"-Ansatzes bei Routineuntersuchungen stehen im Widerspruch zu den Ratschlägen des Premierministers, soziale Kontakte einzuschränken und die geplante Gesundheitsversorgung zu verschieben, rügt die BDA weiter.

Die Analyse auf Basis der Daten des US-Arbeitsministeriums weise ausdrücklich Mitglieder des Dentalteams aufgrund ihrer körperlichen Nähe zu Patienten und ihrer Krankheitsexposition als die risikoreichste Arbeitnehmergruppe aus, schließt die BDA und bekräftigt ihre Forderung nach finanzieller Unterstützung: Die Mehrheit der Zahnärzte stünden als Selbstständige "vor einer zutiefst ungewissen Zukunft". 

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