Aktueller RKI-Bericht

Variante Delta liegt in Deutschland bei 2,5 Prozent

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Während sich die in Indien entdeckte Virusvariante Delta in Großbritannien zunehmend ausbreitet, kommt sie in Deutschland noch selten vor. Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurde B.1.617.2 bisher nur in 2,5 Prozent der SARS-CoV-2-positiven Proben nachgewiesen.

Die Variante Alpha (B.1.1.7), die ihren Ursprung in Großbritannien hat, bleibt in Deutschland auch in KW 21 mit 94 Prozent aller Neuinfektionen die dominierende Variante. Der Anteil der Variante Delta (B.1.617.2), die in Indien entdeckt worden ist, beträgt nun 2,5 Prozent und bleibt damit noch relativ selten.

Allerdings berichtet das RKI, dass der Anteil von Delta im Vergleich zu den Wochen davor (in allen Erhebungen zwischen 0,4 bis 3,1 Prozent) tendenziell steigt. Die höchste Zunahme war mit 3,1 Prozent in der KW 20 zu verzeichnen. Die anderen besorgniserregenden Varianten Beta (B.1.351) und Gamma (P.1.) kommen nach wie vor selten vor.

In Großbritannien sieht es anders aus, dort hat sich Delta zur dominierenden Virusvariante entwickelt und sorgte für einen rasanten Anstieg der Neuinfektionen von 40 Prozent innerhalb von einer Woche:

Fast doppelt so viele Infizierte wie gemeldet

Erste Ergebnisse vom Corona-Monitoring des RKI zeigen, dass die Zahl der Infektionen in der zweiten COVID-19-Welle etwa doppelt so hoch war wie aus den Meldezahlen für den Zeitraum bekannt war. So gab es etwa 1,8-mal so viele SARS-CoV-2-Infizierte, wie dem RKI gemeldet wurden. Weiteres Ergebnis: Probanden mit niedriger schulischer und beruflicher Bildung sind häufiger von Infektionen mit SARS-CoV-2 betroffen.

Mit seiner Studie  "Leben in Deutschland – Corona-Monitoring" wollte das RKI herausfinden, wie viele Menschen in Deutschen bereits eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben und wie hoch die Dunkelziffer ist. Hierfür hat das RKI gemeinsam mit dem "Sozio-oekonomischen Panel" (SOEP) am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Daten von 5.122 Erwachsenen im Zeitraum von Oktober 2020 bis Februar 2021 erhoben und analysiert. Die Teilnahmequote lag bei 48 Prozent.

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