Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden (BDK)

„Vorsicht bei Insolvenz von Aligner-Anbietern!”

mg/pm
Kunden des insolventen Aligner-Start-ups „SmileMeUp” und anderer Anbieter, die den Betrieb eingestellt haben, sollten sich dringend in Behandlung begeben, rät der Berufsverband der Deutschen Kieferorthopäden. Andernfalls drohen gravierende Schäden.

Hintergrund der Warnung: SmileMeUp, ein gewerblicher Aligner-Anbieter, hat seinen Betrieb eingestellt. Das Insolvenzverfahren ist am 2. Dezember 2020 eröffnet worden. Laut Angaben des Verbands berichten Kunden in verschiedenen Foren, dass das Unternehmen von einem auf den anderen Tag nicht mehr erreichbar gewesen sei. Diesen Kunden rät der BDK dringend, sich bei einem Kieferorthopäden oder Zahnarzt vorzustellen.

„Auch rein kosmetische Korrekturen der Zahnstellung stellen einen Eingriff in den Zahnhalteapparat dar. Während der Bewegungsphase, die gerade bei vielen Angeboten gewerblicher Anbieter mit großen Kräften geplant wird, kommt es zu – gewollten – Lockerungen der Zähne”, heißt es. Wird die Behandlung jedoch abgebrochen, setzen sich diese Prozesse im Zahnhalteapparat fort, weshalb es zu unkontrollierten Zahnbewegungen und Fehlbissen kommen könne.

Im schlimmsten Fall seien erhebliche Schäden am Zahnhalteapparat bis hin zum Zahnverlust sowie Schäden des Kiefergelenk als Folge von Fehlbissen nicht auszuschließen. „Um dies zu vermeiden, muss auch eine vorzeitige Beendigung der Behandlung zahnmedizinisch begleitet werden”, argumentiert der Verband.

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