Zahnärztekammerwahl Nordrhein

Vorstandsämter: Frauenliste geht leer aus

ri/ck/pm
Dr. Anke Klas vom Verband der ZahnÄrztinnen (VdZÄ) kritisiert, dass im neu gewählten Vorstand der Zahnärztekammer Nordrhein weder der wachsende Frauenanteil im Berufsstand von etwa 40 Prozent, noch der Stimmenanteil des VdZÄ mit 15,5 Prozent dort einen Niederschlag findet.

Trotz "heftiger Querelen um den nichtgenehmigten Haushalts- und Wirtschaftsplan für das Jahr 2020" sei der dafür verantwortliche Vorstand ohne wesentliche Veränderungen im Amt bestätigt worden, tadelt Klas, Fraktionssprecherin des VdZÄ Nordrhein. Nach wie vor bestimme eine "einzige Fraktion, die für die Haushaltsschieflage verantwortlich ist, alleine die Geschicke im Vorstand der ZK Nordrhein".

Die Ansage der Körperschaften nach einer stärkeren Präsenz von Frauen müsse infrage gestellt werden

Zudem würden die Zahnärztinnen in einem neunköpfigen Vorstand von nur einer Frau vertreten. In diesem Zusammenhang müsse "die klare Ansage der Körperschaften mit dem ausdrücklichen Wunsch nach einer stärkeren Präsenz von Frauen in der Standespolitik und das Regeln des Themas in eigener Regie - sprich Paritätsforderung -" infrage gestellt werden.

Mindestens ein Vorstandsamt hätte dem VdZÄ, deren Listen in der Wahl in Köln und Düsseldorf auf 15,5 Prozent und damit auf 18 Sitze in der Kammerversammlung kamen, zugestanden, moniert Klas.

Kammerwahl Nordrhein

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Klas war in der Beistitzerwahl gegen drei Kandidaten angetreten, jedoch jeweils unterlegen. In einer Rede hatte sie bei der Wahl hervorgehoben, dass die Interessenvertretung der Zahnärzteschaft die Bedürfnisse aller Mitglieder berücksichtigen müsse - und "insbesondere der Verweiblichung des Berufes Rechnung zu tragen ist".

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