Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

Angst vor dem Zahnarzt – Schnee von Gestern? Kalter Kaffee? Leider nein. Auch aktuelle Studien weisen aus, dass sich nach wie vor nicht wenige Patienten vor einer Zahnbehandlung fürchten. Die Ursachen?

Zum Beispiel Angst aus Mangel an Vertrauen. Prinzipiell wäre das eine der möglichen Ursachen. Sie korrespondiert aber nicht mit der nachgewiesenen hohen Meinung, die die meisten Patienten in Deutschland von ihrem eigenen Zahnarzt haben.

Die Angst vor Unbekanntem? Denkbar ist sie. Allerdings: Seit geraumer Zeit ist es auch eine der wichtigen Maßgaben zahnärztlichen Handelns, durch genaue Aufklärung diesen Angstfaktor weitestgehend auszuschließen.

Angst vor Schmerzen? Zahnmedizinischer Fortschritt, minimalinvasive Verfahren und gezielte Anästhesie tragen längst ihren Teil dazu bei, dass Schmerz eigentlich nicht mehr ins Erwartungsspektrum von Patienten gehört, wenn es um moderne Zahnbehandlung geht.

Dennoch: 70 Prozent aller Patienten, so eine aktuelle Befragung im Bochumer Raum, empfinden Angst vor der Zahnbehandlung. Die Zahlen sind deutlich und bieten genügend Grund, diesem Faktor weiterhin ganz besonderes Augenmerk zu widmen.

Vertrauensbildung, Beruhigung, Entspannung und – wo nötig – ganz gezielter, individuell abgestimmter Umgang mit der Angst des Patienten gehören zum mentalen Besteck, mit dem der Zahnarzt und sein Team heute umgeht. Hier wurden und werden Fortschritte gemacht.

Dass Patienten grundsätzlich „gern“ zum Arzt oder Zahnarzt gehen werden, kann ernsthaft niemand erwarten. Prävention und Heilung sind Mittel zum Zweck der Gesundheit.

Aber Angst gehört, so es geht, abgebaut.

Mit freundlichem Gruß

Egbert Maibach-Nagelzm-Chefredakteur

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