51. Fortbildungswoche in Westerland

Lernen mit Rekordbeteiligung: So voll war es bisher noch nie

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Sonne, ganz viel kalter Wind, ein neuer Kammerpräsident, spannende Vorträge mit brechend vollen Vortragsräumen – das ist die Kurzbilanz der diesjährigen Westerländer Fortbildungswoche der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein.

Rund 1 600 Teilnehmer – so viele konnten die Organisatoren noch nie verzeichnen: Kamen sie, um das neue Vorstandsteam zu begrüßen, oder wegen des von den Fortbildungsreferenten ausgesuchten Themas „Alles Funktion – von der Diagnose bis zur Therapie“, das zu jeder zahn- medizinischen Spezialisierung passt? Egal – es war ein Rekord, was den neu gewählten Kammerpräsidenten Dr. K. Ulrich Rubehn aus Elmshorn ganz besonders freute. Gleichwohl thematisierte er in seiner Begrüßungsrede die derzeitigen Sorgen und Nöte des Berufsstandes und nahm bei der Kritik an der derzeitigen politischen Situation kein Blatt vor den Mund: „Wir brauchen keinen strafbewehrten Fortbildungszwang – es wird vielmehr Zeit, dass das konstruktive Misstrauen gegenüber den Heilberufen beendet wird!“ Und: „Wir fordern von der Berliner Gesundheitspolitik endlich eine höhere Vertrauensqualität!“

„Ganz in Funktion“ waren alle Seminarleiter und Referenten, die die Fortbildungsleiter Dr. Michael Brandt und Prof. Dr. Dr. Franz Härle auf die Insel geholt hatten. Hier ging es um ganz spezielle Themen der Diagnostik, von unklaren Gesichtsschmerzen bis hin zu Kiefergelenksbeschwerden, die beispielsweise durch falsches Schuhwerk oder eine Fehlhaltung des Rückens auftreten können. Die Teilnehmer lernten viele Neuigkeiten, die sie direkt im Praxisalltag umsetzen können und saugten begierig Tipps und Tricks der Fachleute auf. Eines wurde ganz deutlich: Neben der zahnärztlichen Komponente gehören immer auch Aspekte der Psychologie und Psychosomatik sowie die Frage nach sogenannten live-events zur Beurteilung einer Funktionsstörung dazu.

 

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