zm 100 JAHRE

Am 2. Juli 1910 erschien die erste Ausgabe der Zahnärztlichen Mitteilungen. Für ein Fachmedium, das nach so vielen Jahrzehnten kontinuierlichen Erscheinens immer noch stabiler Marktführer bleibt, ist das ein stolzes Alter. Grund genug, hinter die Kulissen zu schauen, eine Standortbestimmung zu geben, aber auch Zeit für einen Blick in die Zukunft. Mit den folgenden Seiten laden die zm ein zu einem mentalen „Tag der offenen Tür“ in die Produktion und in die Geschichte einer Fachzeitschrift, aber auch in die konzeptionelle Welt eines Informationsmediums der kommenden Jahrzehnte.

„Alles zu seiner Zeit“ – dieses geflügelte Wort beansprucht in der Regel Allgemeingültigkeit. Doch der Blick auf die Erstausgabe der Zahnärztlichen Mitteilungen impliziert mehr: Das, was 1910 die zahnärztliche Berufspolitik bewegte, ist aus heutiger Sicht nicht nur Geschichte. Der dezidierte Blick auf die zehn Seiten zm vom 2. Juli vor 100 Jahren lehrt auch: Manches, was den Berufsstand damals bewegte, scheint in Teilen gar nicht so weit entfernt von dem, was heute politisch auf dem Plan steht. Zumindest das grundsätzliche Spannungsverhältnis zwischen ökonomischem Denken und versorgungspolitischem Postulat hat seine Aktualität durch die Jahre bewahrt.

Dass der Streifzug durch die zm-Historie – in aufwendiger Archivarbeit vom ehemaligen zm-Chefredakteur Hartmut Friel geleistet – auch viele Meilensteine des Erfolgs aufweist, motiviert und zeigt, dass durch beharrliches Agieren sich Dinge auch zum Guten wenden.

Doch die in das gesamtgesellschaftliche Geschehen eingebetteten zahnärztlichen Zeitläufte können keinesfalls nur positiv betrachtet werden. Die zm haben mit ihren immer wieder veröffentlichten Ausführungen zur Zeit von 1933 bis 1945 durch den ehemaligen zm-Redakteur Dr. Ekkehard Häussermann einiges zur historischen Analyse dieser dunklen Jahre geleistet. Der Abriss zu 100 Jahren zm-Geschichte zeigt aber auch auf, dass – und wie – sich das Blatt wieder zum Positiven drehen kann.

Eine hingegen wieder beachtliche Erfolgsgeschichte spiegeln die zm- Seiten, wenn es um die Fortschritte in der Zahnmedizin selbst geht. Ein dezidierter Gang durch die zm-Veröffentlichungen erinnert, was in den letzten einhundert Jahren in Forschung und Praxis die Welt verändert hat. Mal sind es Meilensteine, mal Mosaikteile, die sich im Laufe der Jahrzehnte zum Wohl des Patienten zusammengefügt haben.

Was die Leser interessiert, ein hoffentlich immer korrektes, lesbar gestaltetes Kompendium des aktuellen fachlichen Zeitgeschehens, kann jeder Zahnarzt alle vierzehn Tage schwarz auf bunt sehen. Was dahinter an Produktionsstraße steht, wie das zm-Team arbeitet, welche Wege die Informationen für die Zahnarztpraxen heute und in den kommenden Jahren nehmen, ist Teil dieses Jubiläumsschwerpunktes.

100 Jahre sind kein Grund zum Stillstand, schon gar nicht zum Ausruhen. Dass sich die zm-Redaktion an dieser Stelle Gedanken um die Zukunft macht, kann also nicht verwundern. Und dass die Prognose, wenngleich auf sachlichen Grundlagen fußend, mit leicht ironisierendem Seitenblick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft daherkommt, ist auch „zm“. Der Ausblick auf die Arbeit eines zm-Infoservice im Jahr 2050 ist Science-Fiction, wirft aber einen durchaus wachen Blick auf das, was die Gegenwart an Möglichkeiten für die nächsten Jahrzehnte erhoffen lässt.

Viel Freude beim Gang durch die Geschichte(n) wünscht

Ihrzm-Team

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