Zehn Wochen bis zum Zahnmobil
In seinem früheren Leben war Rüdiger Meyer in den Niederlanden Systemspezialist im cardio-angiografischen Bereich bei Philips Medical Systems, zuständig für Planung, Inbetriebnahme und Anwenderübergabe. Hier hat er sich das Know-how angeeignet, das ihn heute dazu befähigt, Rettungswagen in Zahnmobile umzubauen. Inklusive Beschaffung und Sonderanfertigung von Bauteilen, die für jeden Rettungswagentyp extra anzufertigen sind, braucht er dafür etwa zehn Wochen.
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Günstige Quellen für ausrangierte Rettungswagen sind Nichtregierungsorganisationen, wie das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter oder aber Feuerwehrstandorte, die ihren Fuhrpark erneuern. Günstig deshalb, weil hier ein Kauf ohne Zwischenhandel stattfindet. Ideal sind Rettungswagen mit Kofferaufbau, wobei der Fahrzeughersteller keine Rolle spielt. Anwenderwünsche und die sich ständig ändernden Fahrzeugtypen verkomplizieren den Umbau.
Praxiszimmer auf Rädern
Ausgestattet werden die Wagen mit einer Dentaleinheit mit Turbinen, Härtelichtlampen, Absaugung, Kompressor, eigener externer Stromversorgung, Klimaanlage, Standheizung, Röntgen mit digitaler Bildauswertung und Sensor, Befundungsmonitor und Oralkamera. Für Kinder gibt es einen Monitor mit DVD-Player. Hygienestandards müssen berücksichtigt werden.
Ist ein Zahnmobil fertig, sind die Behandler in der Lage, an Bord die ganze Klaviatur des Therapiespektrums zu bedienen – bis auf die Implantologie. Aus Meyers Sicht können die Fahrzeuge – abseits der Flüchtlingsbehandlung – mannigfaltig eingesetzt werden. Bereits vor Jahren wurde eine entsprechende Lösung für die Bundeswehr auf der jährlichen Veranstaltung der Offiziere des Sanitätsdienstes im Ostseebad Damp vorgestellt.
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Schließlich kann Meyer aber auch in einen für die Handelsschifffahrt bestimmten ISO-Container eine Zahnstation bauen – seiner Meinung nach ein ideales Modell für Standorte mit einer zerstörten Infrastruktur, wie etwa befriedete Kriegs- und Krisengebiete.
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