Servicestelle für junge Zahnärzte in Münster

„Wir wollen Berufseinsteiger früh abholen!“

sg
Fragen zum Berufsrecht? Unklarheiten bei der Niederlassung? Wie funktioniert richtiges Qualitätsmanagement? Wer neu in den zahnärztlichen Beruf startet, hat viele Fragen. Die zm sprachen mit Dr. Hendrik Eggert und Tim Haverkock, Ansprechpartner der neuen Servicestelle für junge Zahnärzte in Münster.


Wie kam man in Westfalen-Lippe auf die Idee, eine derartige Stelle einzurichten? Seit wann gibt es die Stelle? 

Dr. Hendrik Eggert:

In enger Zusammenarbeit mit der KZV haben wir seit Anfang des Jahres 2018 eine Plattform geschaffen, um die Berufseinsteiger früh abzuholen und zu unterstützen. Unter der Telefonnummer 0251/507-888 und der E-Mail fragen@zahnaerzte-wl.de sind wir für Fragen der jungen Kolleginnen und Kollegen erreichbar. Das große Ziel ist es, die nächste Generation von Zahnärztinnen und Zahnärzten mit den Körperschaften in Kontakt zu bringen und sie beim Berufseinstieg oder bei ihrer Existenzgründung zu begleiten.

An wen richtet sich die Stelle? 

Tim Haverkock:

Die Maßnahme richtet sich vor allem an junge Kolleginnen und Kollegen beim Übergang vom Studium ins Berufsleben, während ihrer Assistenzzeit sowie zu Beginn ihrer Berufsausübung.

Bei welchen Themen können sie zu Ihnen kommen? 

Eggert: Wir beraten von A wie Arbeitsvertrag bis Z wie Zulassung. So haben wir zum Beispiel Fragen zur Anmeldung bei der Kammer, zur Vorbereitungszeit oder zu Fortbildungen in der Akademie, aber ebenso zur Anschaffung von Behandlungseinheiten beantwortet. Anfragen, zum Beispiel zum Standort einer Praxis oder zu den Zulassungsbestimmungen, wurden an die KZV weitergeleitet. Auch das Versorgungswerk wurde schon eingebunden, wenn es um die Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherung oder Ähnliches ging. 

Wie läuft die Beratung konkret ab?

Haverkock:

Interessierte rufen uns einfach an und teilen ihr Anliegen dem Mitarbeiter der Körperschaften mit. Im besten Fall kann die Frage direkt beantwortet werden. Ist dies nicht der Fall, wird das Anliegen an die entsprechende Fachabteilung in der Kammer oder der KZV weitergegeben. Damit wird sichergestellt, dass die Anrufer stets eine zufriedenstellende Auskunft erhalten.

Die jungen Mitglieder haben so die Möglichkeit, praxisbezogen und individuell ihre Anliegen zu schildern und sich beraten zu lassen. Ob es dann einer Einzelberatung vor Ort bedarf oder ein Seminarangebot der Körperschaften eine Lösung sein kann, entscheidet sich im Einzelfall. Uns ist es wichtig, dass junge Kollegen keine Scheu haben, uns zu kontaktieren und die Angebote der Selbstverwaltung zu nutzen, damit sie nicht auf kommerzielle Unterstützung angewiesen sind.

Wie sind Ihre ersten Erfahrungen? Wie kommt das Angebot an? 

Eggert:

Unsere bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen sind durchweg positiv. Die Anrufer sind zum Teil überrascht, wie groß das Angebot der Körperschaften ist.

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