VDDI: So entsteht die Internationale Dental-Schau

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Industrie
Vom 10. bis 14. März 2015 findet wieder die IDS in Köln statt. Hinter dem Großevent der Dentalbranche steht ein großer organisatorischer Aufwand. zm Markt beschreibt, wie die erfolgreichen Messe-Macher bei der Planung vorgehen.

An ihr orientiert sich die Zahnheilkunde auf der ganzen Welt: Die Internationale Dental-Schau (IDS) zeigt alle zwei Jahre das, was state-of-the-art in der Dentalbranche ist. 2015 wird es wieder so sein, wenn sie vom 10. bis 14. März zum 36. Mal die Fachwelt zum Besuch auf dem Kölner Messegelände einlädt. Dann werden über 2.000 Aussteller auf 150.000 qm2erneut geschätzt mehr als 120.000 Gästen aus aller Welt unterschiedlichste Lösungen zur Erfüllung ihrer Profession präsentieren. Die zahnärztliche Praxis steht dabei besonders im Fokus: Geräte, Instrumente und Services für den Zahnarzt und das Team nehmen in den fünf Ausstellungshallen einen breiten Raum ein. Konzipiert wird die IDS vom Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) e.V., der GFDI – Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH. Sie ist Veranstalterin der IDS, die Durchführung liegt bei der Koelnmesse.

Die IDS macht Köln fünf Tage im März zu einem Hot Spot für die  zahnärztliche Praxis – hier können sich Zahnmediziner, Teams und Studierende über die ganze Bandbreite aktueller Produkte und Dienstleistungen informieren, nach Trends Ausschau halten und mit Kollegen aus aller Welt austauschen. Mehr als jeder zweite Messegast stammt aus der zahnärztlichen Praxis, und auch der überwiegende Teil der vorgestellten Produkte lässt sich diesem Bereich zuordnen – damit nimmt die Praxis noch vor dem Labor und dem Handel eine zentrale Rolle auf der IDS ein. Veranstaltet wird die dentale Leitmesse vom VDDI und der GFDI, einem Wirtschaftsunternehmen des VDDI Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. Die Koelnmesse GmbH ist für die Durchführung der IDS verantwortlich.

Immer auf der Suche nach Perfektion

Dass sich die Internationale Dental-Schau zu einem Publikumsmagneten für alle Akteure der Zahnheilkunde entwickelt hat, ist zu einem wesentlichen Teil auf den Perfektionsanspruch der Initiatoren zurückzuführen. „Nichts ist so gut, dass es nicht verbessert werden könnte“, konstatiert Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer von VDDI und GFDI. „Wir sind daher sehr interessiert zu erfahren, was nach Meinung der Aussteller und Besucher zum einen hervorragend funktioniert, und wo es zum anderen noch Verbesserungsbedarf gibt. So schärfen wir stets unser Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Messegäste und können Stärken und Schwächen genau identifizieren, um Erstgenannte auszubauen und Letztgenannte zu vermeiden“, sagt Dr. Heibach im Vorfeld der kommenden IDS.

In die Planungen der dentalen Leitmesse fließen neben den Beobachtungen und Erfahrungen der Initiatoren auch Wünsche, Kritik und Verbesserungsvorschläge von Ausstellern und Besuchern ein – und das bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt: Denn die entsprechenden Hinweise und Informationen werden schon während der laufenden Messe für die erst in zwei Jahren folgende Veranstaltung gesammelt, anschließend gesichtet und ausgewertet. „Viele Aussteller sprechen bereits während den Ausstellungstagen über die kommende Veranstaltung. Oft geht es den Unternehmen dabei um Flächenerweiterungen und Standverlegungen, etwa um sich aufgrund von Fusionen oder neuen strategischen Allianzen in örtlicher Nähe zu präsentieren“, berichtet Dr. Heibach. Die Messe-Macher fühlen sich dabei dem Ziel verpflichtet, möglichst allen Wünschen nachzukommen – durch ihr Feedback planen Aussteller und Besucher also aktiv die folgende IDS mit.

Aufplanung bereits im Juni 2014

Die Timings ermöglichen dabei eine optimale Entwicklung der Messe 2015. So lag der Anmeldeschluss für die Hauptaussteller schon im Mai 2014, und direkt anschließend im Juni wurde mit der so genannten „Aufplanung“ gestartet: Dabei teilen die Organisatoren die Präsentationsflächen auf die angemeldeten Aussteller auf, wobei  unter anderem Standgrößen, Gänge und Fluchtwege berücksichtigt werden müssen. Bevor die Türen der Hallen 2, 3, 4, 10 und 11 der Koelnmesse für die Besucher geöffnet werden, bedarf es weiterer, monatelanger organisatorischer Arbeit im Vorfeld. Von der frühen Bekanntmachung des kommenden Mega-Events in aller Welt bis zum Versand der Ausstellerausweise müssen unterschiedlichste Aspekte erfüllt werden. Am 10. März beginnt die Messe schließlich, und der VDDI bleibt ununterbrochen aktiv während der Schau. Zu den zum Teil bereits genannten Aktivitäten kommen zum Beispiel Treffen mit anderen Verbänden aus aller Welt hinzu, um im Dienste der deutschen Dentalwirtschaft Kontakte herzustellen oder zu vertiefen.

Ab dem 11. März ist die IDS für Zahnärzte zugänglich. Präsentiert werden für sie und ihre Teams dann bis zum 14. März Produkte und Services für sämtliche zahnärztliche Funktionsbereiche, etwa Werkstoffe, Pharmazeutika, Arbeitsmittel und Hilfsstoffe für zahnärztliche Zwecke, Instrumente sowie Produkte für Implantologie, Prophylaxe, Zahn- und Mundhygiene, Zahnästhetik und Infektionsschutz und Wartung. Das Ausstellungsgelände kann dazu über drei Eingänge betreten werden. In den Räumlichkeiten erwartet die Besucher fünf Tage lang eine Produktschau der Superlative, flankiert von weiteren Angeboten und Live-Demonstrationen. Auch die BZÄK in Halle 11.2. ist eine beliebte Anlaufstelle: Als Treffpunkt für Zahnärzte und ihre Teams bietet sie vielfältige Informationen zu aktuellen Themen. An gleicher Stelle lädt auch der Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM) zum Besuch ein. Der Bundesverband der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland (BdZA) trifft sich wieder in der zur IDS 2013 erstmals angebotenen „Generationlounge“. Die Plattform zum Informationsaustausch unter zahnmedizinischen Absolventen verschiedener Generationen befindet sich im Foyer zwischen den Hallen 4 und 5. Ganz neu auf der IDS ist 2015 der „Career Day“ am Samstag. „Dabei präsentieren sich Unternehmen und laden zum Jobgespräch in einem Lounge-Bereich ein“, erläutert Thomas Maxein, Projektmanager der Koelnmesse GmbH.

Die Besucher wissen, was sie wollen

Was die zahnärztlichen Besucher und ihre Teams auf der IDS zu sehen und erleben wünschen, wissen die IDS-Initiatoren unter anderem aus Umfragen im Rahmen vergangener Veranstaltungen. So gaben 2013 bei einer Erhebung unter Gästen aus Deutschland 71 Prozent an, Information über Neuheiten und Trends auf der Messe einholen zu wollen; auf Erfahrungs- und Informationsaustausch zielten 61 Prozent, und Produkttests sowie Weiterbildung lagen mit 54 bzw. 51 Prozent ebenfalls vielen der Befragten am Herzen.

Die Planer berücksichtigen die Ansprüche und Bedürfnisse der Besucher konsequent – mit dem Ergebnis, dass auch die kommende Internationale Dental-Schau, wie die vorherigen Veranstaltungen, sämtlichen Zahnärzten, Teams und Studierenden einen hervorragenden Überblick über den aktuellen Stand ihrer Profession vermittelt. Moderne Medien erleichtern dabei die Orientierung auf der Messe. So lässt sich neben dem bekannten und noch immer beliebten gedruckten IDS-Katalog erneut auch eine spezielle IDS-App für einen Rundgang mit den Highlights der Veranstaltung nutzen.

Zum 36. Mal einzigartig

Der jahrzehntelange Erfolg bestätigt also Konzept und Organisation der einzigartigen Leistungsschau. Und die Organisatoren prognostizieren auch für die 36. Ausgabe im März 2015 einen regen Zulauf. 125.000 Gäste aus 149 Ländern waren es bereits vor zwei Jahren – eine Besucherzahl, mit der die IDS an die große deutsche Messe für die gesamte Allgemeinmedizin und Gesundheitsberufe, die Medica in Düsseldorf, heranreicht! Einer Erhebung im Anschluss an die Veranstaltung 2013 zufolge, planten schon seinerzeit rund drei Viertel der Befragten, die Internationale Dental-Schau erneut zu besuchen.

Für alle, die sich vom Ergebnis der jahrelangen Vorbereitungen der Leitmesse jetzt wieder überzeugen wollen, noch ein Tipp der Planer zum Schluss: Zur Anreise mit dem gesamten Praxis-Team kann auch an eine Fahrt mit dem Fernbus gedacht werden, da der scharfe Preiswettbewerb der verschiedenen Anbieter die Anreise nach Köln besonders günstig macht. Die Empfehlung unterstreicht: Die IDS-Veranstalter denken einfach an alles …

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