60 Jahre Psychosomatik in Leipzig
"In den fünfziger und sechziger Jahren wuchs das Verständnis für einen Zusammenhang zwischen Lebensumfeld, Erleben und körperlichen Vorgängen, also für Wechselwirkungen zwischen Psyche und Körper", erklärt Prof. Anette Kersting, Direktorin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig im Vorfeld der Jubiläumsfeier am 15. November 2013.
In der Folge wurden die ersten psychotherapeutischen Einrichtungen an verschiedenen Universitätskliniken gegründet. Während bereits 1950 in Heidelberg der Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich eine eigene Abteilung gründete, folgte dann 1953 der Psychoanalytiker Prof. Dietfried Müller Hegemann mit dem Aufbau einer Spezialklinik in Leipzig.
20 Patienten können behandelt werden
Heute besitzt die Klinik 20 vollstationäre und 20 tagesklinische Behandlungsplätze. Sie stehen Patienten für eine spezielle multimodale gruppen- und einzeltherapeutische psychosomatische Behandlungen zur Verfügung, die an psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, somatoformen Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Depressionen, Traumafolgestörungen, Zwangsstörungen, somatischen Erkrankungen und verschiedenen anderen psychischen Beschwerden leiden.
Versorgt werden sie durch ein multiprofessionelles Team, bestehend aus ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten, Sozialarbeitern und speziell ausgebildeten Gestaltungs- und Musiktherapeuten, Physiotherapeuten und Pflegekräften.