Hersteller-Umfrage in China

Coronavirus: Experten fürchten Arzneimittelnotstand in Deutschland

von silv/LL
Gesellschaft
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) prüft, ob wegen des Coronavirus hierzulande ein Arzneimittelnotstand eintreten könnte. Experten befürchten lebensbedrohliche Lieferengpässe.

Das BfArM hat deshalb die Herstellerverbände um Unterstützung gebeten. Sie sollen bei ihren Mitgliedsunternehmen nachfragen, ob deren chinesische Wirkstofflieferanten von möglichen Produktionsausfällen wegen des Coronavirus betroffen sein könnten.

Wie apotheke-adhoc.de berichtet, hatte sich die Geschäftsführung des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in einer internen E-Mail an das BfArM gewandt mit der Bitte, die aktuelle Gefahrenlage in China zu klären.

BfArM wartet auf Rückmeldungen von chinesischen Herstellern

Dies kann sich jedoch schnell ändern, da man im BfArM in diesen Tagen auf Rückmeldungen von chinesischen Herstellern wartet. Detailauskünfte zu den 48 versorgungsrelevanten Wirkstoffen, die laut BPI betroffen sein könnten, gibt man im BfArM nicht heraus. „Wir warten derzeit auf die Informationen aus der Industrie und hoffen, dass wir schnell zu einem Ergebnis kommen“, sagte der BfArM-Sprecher.

Genauere Informationen von chinesischen Herstellern sollen in den kommenden Tagen eintreffen. „Unsere Aufgabe ist es, vom Spekulativen wegzukommen und festzustellen, wie die Situation tatsächlich ist. Wir machen uns aber Gedenken darüber, dass die Entwicklung in China möglicherweise Auswirkungen auf Engpässe haben könnte.“

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