Zwischenanalyse

CureVac nur halb so effektiv wie andere mRNA-Impfstoffe

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Der Impfstoff von CureVac erreicht in einer Zwischenanalyse nur eine Wirksamkeit von 47 Prozent, was nicht zuletzt an der Bandbreite der Virusvarianten liegt. Vor August wid nicht mit einer Zulassung gerechnet.

Der Rückschlag des Tübinger Pharmaunternehmens CureVac hinsichtlich der Studienergebnisse beeinflusse die Impfkampagne in Deutschland nicht, teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit: „Eine Auswirkung auf das Tempo unserer Impfkampagne hat diese Mitteilung nicht.”

CureVac verfehlt die statistischen Ziele

Das Vakzin von CureVac verfehlte bei einer zweiten Zwischenanalyse die statistischen Ziele. „In einer bislang beispiellosen Umgebung mit mindestens 13 Varianten innerhalb der untersuchten Teilmenge der Studienteilnehmer in dieser Zwischenanalyse erzielte CVnCoV eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine COVID-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades und erreichte damit nicht die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien”, berichtete das Unternehmen. Seitdem stürzte die CureVac-Aktie um mehr als 40 Prozent ab.

Erste Analysen hatten demnach gezeigt, dass die Wirksamkeit von der untersuchten Altersgruppe und den Virusstämmen abhängt. Das Unternehmen habe sich stärkere Ergebnisse in der Zwischenanalyse gehofft, aber die beispiellose Bandbreite an Varianten stellt eine Herausforderung dar, eine hohe Wirksamkeit zu erzielen, sagte der Vorstandsvorsitzende von CureVac Dr. Franz-Werner Haas.

Zulassung nicht vor August

Die laufende Studie soll bis zur finalen Analyse fortgesetzt werden. Vor einer Woche gab CureVac bereits bekannt, dass die Zulassung wegen weiterer Verzögerungen nicht vor August möglich sei.

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