Cyberkriminelle wollen erbeutete Patientendaten verkaufen
Wie der IT-Sicherheits-Nachrichtendienst bleepingcomputer.com berichtet , haben die Kriminellen den Behörden kostenlos eine Entschlüsselungssoftware zur Verfügung gestellt, womöglich um den Schaden zu begrenzen. Seit die mit Ransomware angegriffene Gesundheitsbehörde Health Service Executive (HSE) am 14. Mai ihr IT-System herunterfahren musste, kommt es laut Behördenangaben zu erheblichen Einschränkungen.
Mindestens 41 Krankenhäuser im ganzen Land sind betroffen
Nicht nur zentrale IT-Strukturen, sondern mindestens 41 Krankenhäuser im ganzen Land sind betroffen. Viele Termine, darunter ambulante und radiologische Untersuchungen, mussten abgesagt werden. Mehrere Krankenhäuser, die keinen Zugang zu ihren elektronischen Systemen und Aufzeichnungen hatten, mussten wieder zu einem papierbasierten Betrieb übergehen. Mutterschaftsuntersuchungen, aber auch Krebs- und Schlaganfallnotdienste sind betroffen.
Während nun rund 85.000 betroffene Computer und rund 2.000 verschiedene IT-Systeme von Sicherheitsexperten überprüft und gegebenenfalls wiederhergestellt werden müssen, haben die Angreifer eine Lösegeldforderung von 19.999.999 US-Dollar (umgerechnet 16,4 Millionen Euro) gestellt. Für den Fall, dass die irischen Behörden nicht zahlen, wolle man die angeblich 700 Gigabyte umfassenden erbeuteten Daten verkaufen oder veröffentlichen.
Die irischen Behörden wollen die Entschlüsselungssoftware nun prüfen. Ein Lösegeld wollen sie nicht zahlen, das hatte der irische Premierminister Michael Martin bereits bei Bekanntgabe des Angriffs vorige Woche klargestellt.
AXA stellt Ransomware-Versicherung ein
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