E-Rezepte ab sofort per eGK in Apotheken in ganz Deutschland einlösbar
Diese Option war Anfang Juli in den Apotheken gestartet, nun sind die technischen Voraussetzungen dafür in allen Softwaresystemen bundesweit geschaffen. Gesetzlich Versicherten stehen damit drei Optionen zum Einlösen eines E-Rezepts zur Verfügung: eGK, E-Rezept-App oder Papierausdruck mit Rezeptcode.
So löst man ein E-Rezept mit der eGK ein
Der Arzt stellt in der Sprechstunde in der Praxis oder per Video ein E-Rezept aus. Diese Verordnung wird am Praxiscomputer eingegeben und im Datennetz gespeichert. Der Patient kann nun wählen, wie das E-Rezept in der Apotheke eingelöst werden soll: mittels eGK, E-Rezept-App oder Ausdruck. Beim Einlösen mit der eGK müssen Versicherte in der Apotheke nur ihre eGK in ein Kartenlesegerät einstecken, ohne PIN. So können auch E-Rezepte für Angehörige einfach eingelöst werden. Das Rezept wird nicht auf der eGK gespeichert: Die eGK dient als Schlüssel, damit die Apotheke die Rezepte des Versicherten abrufen kann. Die vom Versicherten aufgesuchte Apotheke sieht somit sofort alle noch einlösbaren Rezepte.
Im August wurden laut gematik erstmalig mehr als 100.000 E-Rezepte wöchentlich in Apotheken eingelöst. „Wir sehen eine deutliche Zunahme der eingelösten E-Rezepte und liegen jetzt insgesamt bei mehr als drei Millionen. Es steigen nun auch mehr Ärztinnen und Ärzte auf das E-Rezept um", berichtet gematik-Geschäftsführer Dr. Markus Leyck Dieken.