Umfrage

Erste Hilfe: Jeder 2. zögert

ck/ots
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Fast jeder zweite Autofahrer zögert bei Erste-Hilfe-Maßnahmen am Unfallort, weil er Angst hat, etwas falsch zu machen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Prüforganisation Dekra.

Der zweithäufigste Grund ist das lange Zurückliegen des Erste-Hilfe-Kurses. Dieser Aspekt spielt für insgesamt 29 Prozent der Befragten eine Rolle. Ein weiterer Hinderungsgrund ist die Angst vor Ansteckung (15 Prozent) mit HIV oder Hepatitis. Termindruck und Eile sind nur für wenige Autofahrer (5 Prozent) ein Grund, sich ums Helfen zu drücken.

Die große Mehrheit würde trotzdem helfen

Trotz der verbreiteten Angst, etwas falsch zu machen, würde die große Mehrheit der Befragten (86 Prozent) bei einem schweren Unfall - auf welche Art auch immer - Erste Hilfe leisten. Ebenso trauen sich die meisten Autofahrer prinzipiell zu, die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen auszuführen (Mehrfachnennungen): den Verletzten in die stabile Seitenlage zu bringen (91 Prozent), einen Verband anzulegen (89 Prozent) und mit dem Verletzten zu sprechen, um ihn zu beruhigen (96 Prozent). Selbst eine Wiederbelebung durch Herzdruckmassage oder Beatmung könnten zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) nach eigener Einschätzung durchführen.

Etwa jeder zweite Befragte hat einen Erste-Hilfe-Kurs innerhalb der letzten fünf Jahre absolviert. Bei jedem Fünften (19 Prozent) liegt er sechs bis zehn Jahre zurück, bei 14 Prozent elf bis 20 Jahre und bei 16 Prozent mehr als 20 Jahre.

An der Umfrage nahmen bundesweit 1.350 Frauen und Männer teil, die zur Hauptuntersuchung an eine Dekra-Niederlassung kamen.

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