Gefahren von E-Zigarettenkonsum

Erste Todesfälle in Europa – Verdacht gegen Vitamin E-Acetat erhärtet sich

von mg
Gesellschaft
In Großbritannien und Belgien sind zwei Männer nach dem Konsum von E-Zigaretten gestorben. In den USA sind es mittlerweile 42. Weitere Fälle werden dort untersucht – ebenso wie das verdächtigte Vitamin E-Acetat.

Es gebe "keine andere Erklärung für eine so schwere Lungenentzündung bei dem Patienten", sagte Ge­sund­heits­mi­nis­terin Maggie De Block bei einer Befragung durch das Belgische Parlament. Soweit bekannt, verwendete der kürzlich in Belgien verstorbene 18-Jährige eine in seinem Heimatland legale Flüssigfüllung, die CBD, den nicht psychoaktiven Teil von Cannabis, enthielt.

Bevor er starb hatte der 18-Jährige 26 Tage im Koma gelegen

Die britische Tages­zeitung The Telegraph zitiert Luc-Marie Jacquet vom Universitätskrankenhaus Saint-Luc in Brüssel: "Wir vermuten, dass die Inhalation der E-Zigarette für das Lungen­leiden und den anschließenden Tod verantwortlich ist." Die E-Zigarette soll der junge Mann zu seinem 18. Geburtstag geschenkt bekommen haben. Bevor er starb hatte er 26 Tage im Koma gelegen.

Damit ist der verstorbene Belgier der zweite Todesfall in Europa, der offiziell mit dem Konsum von E-Zigaretten in Verbindung gebracht wird. Bereits Ende September berichtete The Telegraph vom Fall eines 57-Jährigen Briten, der 2010 an einer Lipidpneumonie verstorben war und dessen Fall vor dem Hintergrund der aktuellen Situation noch einmal betrachtet wurde.

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