Bundesinstitut für Risikobewertung

Impfstrategie trifft auf Zustimmung

ck/pm
Gesellschaft
Drei von vier Befragten halten die nationale Impfstrategie für angemessen, berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die Zustimmung zu Kontaktbeschränkungen und Geschäftsschließungen sinkt.

Wer einer Risikogruppe angehört, im Pflegeheim lebt oder im Gesundheitswesen tätig ist, hat zuerst Anspruch auf eine Impfung gegen das neuartige Coronavirus. Die Reihenfolge für den Impfschutz regelt die nationale Impfstrategie. Wie die Ergebniss des aktuellen BfR-Corona-Monitors zeigen, befürwortet die Mehrheit der Bevölkerung dieses Vorgehen.

„74 Prozent der Befragten halten die nationale Impfstrategie für angemessen“, bekräftigt BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel. „Das spricht dafür, dass die Strategie akzeptiert wird.“

Ja zu Kontaktbeschränkungen und Geschäftsschließungen sinkt

Während einige Vorschriften, wie das Absagen von Veranstaltungen oder die Quarantänemaßnahmen, in den letzten Monaten stets auf Zustimmung trafen, werden andere Maßnahmen inzwischen weniger akzeptiert. Fanden kurz vor Weihnachten 84 Prozent die Kontaktbeschränkungen angemessen, sind es in der aktuellen Befragung nur noch 74 Prozent. Die Zustimmung zur Schließung von Geschäften fiel im gleichen Zeitraum um zehn Prozentpunkte auf 56 Prozent.

Viele Bürger fühlen sich schlechter informiert

In den vergangenen Monaten gaben jeweils rund 60 Prozent der Befragten an, sich gut über das Geschehen rund um das Coronavirus informiert zu fühlen. Seit Anfang des Jahres 2021 nimmt die wahrgenommene Informiertheit jedoch ab. In der aktuellen Befragung sah sich knapp die Hälfte der Bevölkerung gut oder sehr gut über das Geschehen informiert. Etwa ein Fünftel gibt an, sich schlecht oder sehr schlecht informiert zu fühlen.

Die Älteren glauben, sich weniger schützen zu können

Über alle Altersgruppen hinweg werden weiterhin gängige Schutzmaßnahmen, wie das Tragen einer Maske und die Abstandsregel, von der großen Mehrheit umgesetzt. Unterschiede zeigen sich dagegen bei der wahrgenommenen Kontrollierbarkeit einer Ansteckung mit dem Coronavirus. So geben 32 Prozent der 14- bis 39-Jährigen an, sich nicht sicher zu sein, ob sie sich vor einer Infektion schützen können. In der Altersgruppe der 60-Jährigen und älter liegt dieser Wert bei 20 Prozent.

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