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Jost Rieckesmann, Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, begrüßte heute Morgen in Gütersloh die rund 400 Zahnärztinnen und Zahnärzte vor Ort sowie mehr als 800 online-Teilnehmende. Der Zahnärztetag Westfalen-Lippe wird dieses Jahr erstmalig als Hybridveranstaltung abgehalten, nachdem er vergangenes Jahr als reine online-Veranstaltung verlief und 2020 ganz ausfallen musste.

Rieckesmann sagte, dass der tiefschwarze Schatten des Krieges in der Ukraine über allem liege und der Kongress vor diesem Hintergrund gar unwichtig erscheine. Dennoch hätten die Veranstalter sich dafür entschieden, die Veranstaltung durchzuführen, denn Zahnärztinnen und Zahnärzte hätten die Verpflichtung, ihren Beruf gewissenhaft auszuführen, für ihre Patienten das Aktuellste zu erfahren und sich über Fortbildungen weiter zu qualifizieren – dies gelte auch in Krisenzeiten. Rieckesmann bat alle Teilnehmenden darum, demSpendenaufruf der KZBV und BZÄK für das Hilfswerk deutscher Zahnärztezu folgen.

Thematische Schwerpunkte des Zahnärztetags sind dieses Jahr Neuerungen in der konservierenden Zahnheilkunde sowie die zahnärztliche Chirurgie. Dabei stehen am ersten Kongresstag unter anderem Vorträge zu den Themen Kreidezähne, Seiten- und Frontzahnfüllungen mit Komposit, Kariesexkavation und Aligner-Therapie auf dem Programm. Am zweiten Tag geht es um implantatprothetische Therapiekonzepte, Rezessionsdeckung, Keramikimplantate und Periimplantitisbehandlung.

Die Themen wurden so gewählt, dass sie Zahnärztinnen und Zahnärzte in ihrer täglichen Arbeit bereichern sollen. Am Samstag wird Dr. Thomas Müller, Kriminalpsychologe und Profiler aus Lichtenstein, im Festvortrag erläutern, wie man Menschen aus kriminalpsychologischer Sicht beurteilt, analysiert und versteht.

Auch jetzt ist eine Anmeldung zum Kongress noch möglich, denn die Inhalte des Zahnärztetages Westfalen-Lippe werden noch bis zum 31. März 2022 in der Mediathek verfügbar sein.