Für eine bessere Patientenkommunikation

Komplett transparente OP-Maske geht in Produktion

LL
Praxis
In der Schweiz wird eine vollständig transparente OP-Maske aus dichten, organischen Polymeren entwickelt, die die Kommunikation zwischen Arzt, Praxispersonal und Patient verbessern soll.

In der Schweiz entwickelt die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gemeinsam mit dem EssentialTech Center (EPFL) seit zwei Jahren eine transparente OP-Maske. Diese besteht aus speziell entwickelten organischen Polymeren und wird bald in die Produktionsphase gehen. Die Vermarktung ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen.

Die Materialanforderungen sind komplex

Die Anforderungen an die komplett durchsichtige Maske sind hoch. Das Material muss beständig sein und darf weder porös werden noch das Atmen des Trägers empfindlich einschränken, zum Beispiel durch sich stauende Feuchtigkeit. Dabei muss die feine Membran dennoch so fest sein, dass sie eine Dichte von hundert Nanopartikeln gewährt. Den Stoff dafür weben Elektrospinner, die die Polymere mittels elektrischer Anziehung dehnen, so dass winzige Lücken für den Luftaustausch entstehen, Viren und Bakterien jedoch zurückgehalten werden.

Wie herkömmliche OP-Masken ist die transparente Version zur Einmalverwendung konzipiert und besteht aber laut Hersteller "zu 99 Prozent aus Biomasse-Derivaten". Das war bei der Entwicklung von Anfang an ein wesentlicher Aspekt für die Produktion. Jene sollte eigentlich in China stattfinden, wird nun aber voraussichtlich in die Schweiz verlagert.

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