Medizin und Zahnmedizin: Prävention verbindet!

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ck/pm
Zahnmedizin
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und CP GABA setzen ihre erfolgreiche „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“ fort. Thema 2018: „Medizin und Zahnmedizin – Prävention verbindet“.

Dieses Jahr steht die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit von medizinischen und zahnmedizinischen Fachdisziplinen im Fokus, weil sich die Präventionsansätze nach wie vor überwiegend auf die einzelnen Fachgebiete konzentrieren. Foto:

Susanne Theisen_CP GABA

Gesundheitsförderung sollte nicht aufgegliedert werden!

„Die wichtigsten Risikofaktoren betreffen jedoch alle Fachgebiete", verdeutlichte BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich. "Deshalb sollte Gesundheitsförderung nicht aufgegliedert werden. Zahnmedizin und Medizin können sich gerade hier mit ihren präventiven Potenzialen ergänzen und gegenseitig positiv beeinflussen.“

"Entzündungsprozesse am Zahnhalteapparat können über viele Jahre unentdeckt bleiben und Auswirkungen auf den Rest des Körpers haben. Eine gute Datenlage für diese Verbindungen gibt es für Diabetes, Herz-Kreislauf- und viele andere Erkrankungen", betonte Prof. Dr. Ulrich Schiffner, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Foto:

Susanne Theisen_CP GABA

Dr. Marianne Gräfin Schmettow, Leiterin Scientific Affairs bei CP GABA und Co-Initiatorin ergänzte: „Für Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen kann eine gute Mundgesundheit zudem die Lebensqualität verbessern. Unser Ziel als Experten für Mundgesundheit ist, die Arbeit der Spezialisten mit Produkten zu unterstützen, die auf wissenschaftlicher Basis entwickelt wurden.“

Mit Prof. Dr. Ulrich Schiffner, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, gehört erneut ein erfahrener zahnmedizinischer Spezialist zum interdisziplinäreren Expertenkreis. Sein Fokus liegt auf der Kinderzahnheilkunde sowie dem Pflegealltag. In beiden Bereichen gebe es großen Verbesserungsbedarf in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Medizin und Zahnmedizin.

Die erforderliche Behandlung fällt oft viel zu spät auf

"In vielen Risikobereichen fällt die erforderliche Behandlung viel zu spät auf" berichtete Schiffner. "Oftmals kann dann in der Kürze der Zeit keine zufriedenstellende orale Situation mehr hergestellt werden." Wie Schiffner ausführte, laufen chronische Entzündungsprozesse in verschiedenen Bereichen des Körpers meist sehr ähnlich ab und unterliegen oftmals den gleichen Risikofaktoren.

Prof. Dr. Henrik Dommisch, Parodontologe an der Charité Universitätsmedizin Berlin betreibt interdisziplinäre Grundlagenforschung zum Thema Parodontitis. Sein Ziel: die Abteilung für Parodontologie und Synoptische Zahnmedizin verstärkt mit den anderen Bereichen der Medizin zu verknüpfen.

Parodontologe Prof. Dr. Henrik Dommisch

von der Charité Universitätsmedizin Berlin: "Es ist heute bekannt, dass sich beispielsweise Erkrankungen wie Diabetes sowie kardiovaskuläre Erkrankungen und Parodontitis gegenseitig beeinflussen können und somit interdisziplinäre Therapieansätze erfordern." Foto:

Susanne Theisen_CP GABA

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PD Dr. Erhard Siegel, Diabeteszentrum St. Josephskrankenhaus Heidelberg, erforscht die bi-direktionalen Beziehungen zwischen Diabetes und Parodontitis. Siegel: "Die evidenzbasierte Datenlage bei diesem Thema ist bereits hervorragend." Das liege auch daran, dass bei der Erforschung dieser beiden Erkrankungen seit Jahren eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachbereiche besteht. "Sie kann als sehr gutes Beispiel auch für andere medizinische und zahnmedizinische Bereiche dienen", sagte Siegel.

Diabetologen und Parodontologen bildeten bereits 2011 ein Expertengremium und erarbeiteten ein Konsenspapier, in dem gemeinsame Betreuungskonzepte für Diabetiker und Parodontitis-Patienten vorgeschlagen wurden.

 CP-GABA-/BZÄK-Initiative: Preisverleihung Präventionspreis 2017. Foto: Michelle Spillner_CP GABA

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