„Noch immer gehen Führungspositionen zu oft an Männer!“
Es bedürfe einer stärkeren Beteiligung von Frauen in Führungspositionen, um einen nachhaltigen Wandel zu ermöglichen. Eine paritätische Besetzung von Führungs- und Fachpositionen im Gesundheitswesen und in der Gesellschaft sei von entscheidender Bedeutung, hielten die Teilnehmenden auf ihrem Parlamentarischen Abend am 23. September fest.
„In einer Zeit, in der das Gesundheitswesen vor tiefgreifenden Transformationsprozessen steht, ist die Frage nach gleichberechtigter Teilhabe und weiblicher Führung aktueller denn je“, betonten sie. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren viel verbessert habe, etwa durch die Quote, gingen noch immer wichtige Spitzenpositionen in den Bundesbehörden, Organisationen der Selbstverwaltung, Institutsleitungen als auch in Verwaltungen zu oft an Männer.
Die Quote als wichtiger Hebel
Gemeinsam wurde diskutiert, wie ein Gesundheitswesen und eine Gesellschaft aussehen würde, in der mehr Frauen in Führung sind und warum das gut für alle wäre.
„Die Möglichkeit der Gestaltung wächst mit der Position.“
BMG-Staatssekretärin Katja Kohfeld
Der breite Konsens unter den mehr als 100 Teilnehmenden: Eine Quote bei der Besetzung von Führungspositionen im Gesundheitswesen könne ein wichtiger Hebel sein, um die weibliche Perspektive stärker in die Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse einzubringen.
Zu den Organisationen des Runden Tisches der Frauen im Gesundheitswesen gehören das Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité, die #Denkfabrik Apotheke e.V., Dentista e.V., der Deutscher Ärztinnenbund e.V., Healthcare Frauen e.V., das Institut für Gender-Gesundheit e.V., #SHEHEALTH und die Spitzenfrauen Gesundheit. Der Runde Tisch Frauen im Gesundheitswesen setzt sich für eine stärkere Repräsentation von Frauen in Führungspositionen ein, er fand erstmals 2021statt.