Prominente Platzierung in Suchergebnissen

NRW warnt vor falschen Corona-Soforthilfe-Seiten

ck/pm
Die Regierung in NRW warnt vor falschen Corona-Soforthilfe-Seiten im Internet. Nach bisherigen Erkenntnissen sind zwischen 3.500 bis 4.000 Antragsteller betroffen.

Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt hat in den letzten Tagen bereits mehrere „Fake-Seiten“ im Zusammenhang mit der Corona-Soforthilfe abschalten lassen. Kriminelle versuchen offenbar aber weiterhin, über gefälschte Internetseiten an die Daten von Betroffenen zu gelangen.  

Über 90 Fake-Seiten

„Die Seiten sehen frappierend echt aus, das unterstreicht noch einmal das dreiste Vorgehen der Täter", berichtet Innenminister Herbert Reul. "Allein durch neue Hinweise am Wochenende ist deutlich geworden, dass es über 90 Fake-Seiten gibt!" Das LKA arbeite mit Hochdruck daran, diese Machenschaften aufzudecken. Reul appellierte an die Bürger, keine gefälschten Internetseiten aufzurufen und dort Daten eizugeben.

Die Ermittler arbeiten demnach weiter intensiv daran, gefälschte Seiten zu identifizieren und über die Server-Betreiber, die sich meist im Ausland befinden, abzuschalten. Nach bisherigen Erkenntnissen sind zwischen 3.500 bis 4.000 Antragsteller betroffen.

NRW: Jede Soforthilfe-Seite im Netz ist ein Fake

„Jede Soforthilfe-Seite, die Sie jetzt im Netz finden, ist ein Fake", warnt Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. "Gehen Sie den Betrügern nicht auf den Leim!" Nach dem Stopp der NRW-Soforthilfe arbeite die Regierung mit Bezirksregierungen, Finanzverwaltung und IT.NRW daran, betrügerische Anträge herauszufiltern und das Antragsverfahren mit zusätzlichen Checks im Hintergrund sicherer zu machen. Pinkwart: "Lassen Sie sich nicht von Ergebnislisten großer Suchmaschinen täuschen. Wir werden Sie über die weiteren Schritte in den kommenden Tagen informieren.“

Das Wirtschaftsministerium hatte am Gründonnerstag die offiziellen Corona-Soforthilfe-Seiten vom Netz genommen. Nach ersten Hinweisen auf Fake-Webseiten, die in Suchergebnissen prominent platziert waren, hatte das Wirtschaftsministerium zuvor bereits Strafanzeige wegen Betrugs erstattet. 

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