Bundesversammlung

Prof. Dr. Christoph Benz ist neuer BZÄK-Präsident

pr
Neuer Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ist Prof. Dr. Christoph Benz. Als Vizepräsidenten neu gewählt sind Konstantin von Laffert und – als erste Frau im Geschäftsführenden Vorstand – Dr. Romy Ermler. Diesmal kandidierten mehrere Frauen für die Wahl in das Spitzengremium der BZÄK.

Prof. Dr. Christoph Benz ist neuer Präsident der Bundeszahnärztekammer. Der bisherige Vizepräsident der BZÄK wurde heute mit 102 von 162 abgegebenen Stimmen von den Delegierten der Bundesversammlung mit großer Mehrheit gewählt. Benz konnte sich in einer Stichwahl im zweiten Wahlgang gegenüber dem Kammerpräsidenten Dr. Michael Frank (Hessen) durchsetzen, der 53 Stimmen erhielt. Im ersten Wahlgang war zuvor auch der bisherige Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich angetreten, der 35 Stimmen erhielt (Benz: 67, Frank: 56).

Erster Vizepräsident ist Konstantin von Laffert, Kammerpräsident Hamburg, der 127 von 160 abgegebenen Stimmen erhielt. Er setzte sich gegenüber zwei Zahnärztinnen durch, die ebenfalls zur Wahl als 1. Vize angetreten waren: Barbara Plaster (Berlin) und Dr. Monika Büscher-Winkelmann (Westfalen-Lippe). Sie erhielten 15 beziehungsweise 16 Delegiertenstimmen.

Romy Ermler ist zweite Vizepräsidentin

Um das Amt des 2. Vizepräsidenten hatten sich vier bisher eher unbekannte Kandidatinnen und Kandidaten beworben: Dr. Romy Ermler (Brandenburg), Dr. Sascha Faradjli (Bayern) sowie nochmals Plaster und Büscher-Winkelmann. Ermler konnte die Wahl mit 110 Stimmen klar für sich entscheiden (Büscher-Winkelmann: 18, Plaster: 11, Faradjli: 6). Sie ist damit die erste Frau im Spitzengremium der BZÄK.

Vor den Delegierten betonte Benz, er wolle sich in seinem neuen Amt für Einigkeit im Berufsstand, für die Belange von jungen Zahnärztinnen und Zahnärzten und für mehr Frauen in der Standespolitik einsetzen. Von der Politik erwarte er „positive Energie” für Transformationsprozesse in Zeiten nach der Pandemie. Konstruktive Dialoge mit allen Partnern des Gesundheitswesens, mehr Prävention oder die künftige Rolle von Privatpatienten halte er für wichtige Schwerpunkte. Seinem Amtsvorgänger Dr. Peter Engel gegenüber äußerte er Anerkennung als „einem der großen Standespolitiker unsere Zeit”.

Von Laffert, langjähriger BZÄK-Experte für Praxisführung, erklärte, er wolle sich vor allem für weniger Bürokratie und gegen Vergewerblichung im Gesundheitswesen einsetzen. Ermler will „selber gestalten statt gestaltet werden”.

Die bisherige Versammlungsleitung der Bundesversammlung wurde von den Delegierten einstimmig im Amt bestätigt: Dr. Kai Voss (Schleswig-Holstein) ist weiterhin Leiter, die Stellvertretung übernehmen Dr. Doris Seiz (Hessen) und Dr. Wolfgang Grüner (Baden-Württemberg).

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