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PZR besser als Weißmacher-Zahncreme

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Die Zeitschrift 'Öko-Test' hat in ihrer aktuellen Ausgabe 19 Zahncremes untersucht, die einen Weiß-Effekt versprechen. Fazit: Mit einer PZR beim Zahnarzt erreichen Verbraucher deutlich mehr.

Was können "Zahncremes für weiße Zähne" überhaupt leisten? Die 'Öko-Test'-Autoren attestieren den Pasten, dass sie helfen können, "Zahnbeläge und Zahnverfärbungen durch beispielsweise Kaffee und Tee zu entfernen." Dafür sorgen die Putzkörper, die Bestandteil einiger Pasten und aus Kieselsäure oder Aluminium bestehen. Mitunter werden auch chemische Wirkstoffe wie Phosphate eingemengt, um die Beläge zu lockern.

Bei einigen Produkten wird wiederum ein "blauer Farbstoff" eingesetzt, der die Zähne kurzzeitig optisch heller aussehen lässt. Andere Hersteller fügen der Paste Enzyme hinzu, die Eiweiß spalten. Wieder andere setzen gar Bleichmittel ein, Peroxide, die auch beim professionellen Bleaching in der Zahnarztpraxis zum Einsatz kämen, berichten die Autoren. Weil aber laut EU-Recht in frei verkäuflichen Pasten nur geringe Mengen enthalten sein dürfen, reicht das nicht aus, um die Zähne sichtbar zu bleichen. Die Autoren raten letztlich zu einer professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt, denn "die entfernt Beläge und Verfärbungen".

"Weißmachende Zahnpasten verstärken sogar den Wiederverfärbungseffekt!"

Dr. Helmut Stein, KZV-Vorsitzender Rheinland-Pfalz, rät Verbrauchern in diesem Zusammenhang, mit weißmachenden Zahnpasten vorsichtig umzugehen: "Sie enthalten gröbere Schleifkörper als normale Cremes. Sie tragen nicht nur die Beläge stärker ab, sondern können auch den Zahnschmelz angreifen." Besonders Patienten mit freiliegenden Zahnhälsen sollten auf Weißmacher verzichten, da diese den Zahnhals stark schädigen können.

Letztlich verstärken solche Zahnpasten sogar den Wiederverfärbungseffekt. "Die Schleifkörper führen meist nur dazu, dass die Zähne immer rauer werden und sich schneller neu verfärben", hält Stein fest. Er empfiehlt, bei der Wahl der Zahncreme auf den Abrieb zu achten. Der Abrasionswert (RDA-Wert) gibt an, wie stark die Paste den Zahn 'abschmirgelt'. Weißmacher, die eine hohe Wirkung gegen Beläge versprechen, haben tendenziell einen hohen Abrieb. "Ein Wert zwischen 35 und 50 ist in Ordnung. Zahncremes mit einem Wert über 70 eignen sich nicht für den dauerhaften Gebrauch", sagt Stein. Zudem sollten Patienten den Rat des Zahnarztes einholen, bevor sie ein solches Produkt benutzen.

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Der Öko-Test Ratgeber Kosmetik ist am 9. Juni 2016 erschienen.

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