Risikorechner zeigt, wer trotz COVID-Impfung ein hohes Sterberisiko hat
Der Rechner steht ab sofort online zur Verfügung . für die Forschenden war angesichts die beobachteten Impfdurchbrüche, die die Berechnungsgrundlage bilden, vor allem entscheidend, in welcher gesundheitlichen Verfassung der Impfempfänger war – und weniger, mit welchem Vakzin er geimpft wurde.
Der Risikokalkulator berücksichtigt darüber hinaus auch Angaben zum Alter, Geschlecht, Herkunft und Wohnort, um das armutsbedingte Risiko in die Kalkulation einzubeziehen.
Erkrankungen, die das Risiko erhöhen
Ausgewertet wurden die Daten von 6,9 Millionen geimpften Erwachsenen. Das größte Sterberisiko weisen demnach Menschen mit Down-Syndrom auf. Danach trifft es Patienten mit einer Nierentransplantion und Patienten mit Sichelzellanämie sowie Pflegeheimbewohner, Patienten mit Chemotherapie vom Grad B oder aggressiverer Chemotherapie vom Grad C am häufigsten.
Ebenfalls ein erhöhtes Risiko besteht für Patienten mit kürzlich erfolgter Knochenmark- oder Organtransplantation, mit HIV-Infektion oder AIDS, mit Demenz, Morbus Parkinson oder seltenen neurologischen Erkrankungen (HR 2,63; 1,69-4,08) sowie einer Leberzirrhose.
Ein erhöhtes Risiko für einen tödlichen Verlauf weisen außerdem Patienten mit chronischer Nierenerkrankung, Blutkrebs, Epilepsie, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen, einer koronaren Herzkrankheit, Schlaganfall, Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz, Thromboembolie, peripherer Gefäßerkrankung und Typ-2-Diabetes auf.
Hippisley-Cox J. et al. „Risk prediction of covid-19 related death and hospital admission in adults after covid-19 vaccination: national prospective cohort study” BMJ 2021; 374 :n2244doi:10.1136/bmj.n2244