Rücken- und Gelenkleiden landen in der Top 3
Am häufigsten scheiden Menschen aber aufgrund von psychischen Erkrankungen aus dem Beruf aus, teilt die debeka auf Basis ihrer Analyse von Berufsunfähigkeitsfällen aus dem Jahr 2023 mit. Fast jeder zweite (49,7 Prozent) der in diesem Zeitraum eingetretenen Leistungsfälle ging auf diese Diagnose zurück. Damit handle es sich erneut um einen Höchststand, denn im Vergleich zum Vorjahr sei der Anteil im Bereich psychische Erkrankungen um 2,2 Prozentpunkte gestiegen.
Bei den Erkrankungen des Bewegungsapparats verzeichnet die debeka einen Anstieg um 0,8 Prozentpunkte auf 11,6 Prozent. Aber: Im längerfristigen Rückblick sei eine sinkende Tendenz zu beobachten. „Seit 2019 ist die Anzahl um 1,2 Prozentpunkte gesunken“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Auch Krebs und Corona gehören zu den Ursachen
„Das dritte Jahr in Folge schlägt sich auch die Corona-Pandemie in der Berufsunfähigkeitsstatistik nieder – wenn auch nach wie vor auf niedrigem Niveau“, heißt es in der Mitteilung weiter. In 65 Fällen sei eine Covid-19-Erkrankung und deren Folgen Grund für eine Berufsunfähigkeit. „Das macht bei den neu eingetretenen Leistungsfällen im Jahr 2023 etwa 5,2 Prozent aus. Das ist allerdings mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr (26 Fälle).“
Der Anteil von bösartigen und gutartigen Tumoren (Neubildungen) sei als Grund für Berufsunfähigkeit mit 13,1 Prozent deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2022 habe er bei den debeka-Versicherten noch bei 15,3 Prozent gelegen.