Bundesgesundheitsministerium

Schnelltests sollen ab Oktober nicht mehr kostenlos sein

pr
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) ist für ein Ende aller kostenlosen Schnelltests ab Mitte Oktober. Da mittlerweile allen Bürgern ein Impfangebot zur Verfügung stehe, sei die Kostenübernahme durch den Steuerzahler nicht mehr angezeigt.

Nur für Personen, die nicht geimpft werden können oder für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt (etwa Schwangere, Personen unter 18 Jahren), soll es weiterhin die Möglichkeit zum kostenlosen Schnelltest geben. Das geht aus einem Positionspapier des BMG  zur pandemische Lagen im Herbst und Winter hervor.

Das Motto: "Flatten the curve 2.0"

Das Ministerium schreibt, dass seit wenigen Wochen alle Indikatoren eine vierte Welle ankündigen – wenn auch noch auf niedrigem Niveau. Als Aufgabe für Herbst und Winter gelte daher das Motto „Flatten the curve 2.0“. Auch wenn ein so einschneidender Lockdown wie in der zweiten und dritten Welle aller Voraussicht nach nicht mehr notwendig sein werde, seien mit Blick auf Herbst und Winter weiterhin Schutzmaßnahmen wichtig.

Übergang von der pandemie zum endemischen Geschehen

Deutschland befinde sich aktuell in der Übergangsphase vom pandemischen in ein endemisches Geschehen, heißt es in dem Papier. Die Dauer dieses Übergangs lasse sich zeitlich noch nicht bestimmen: Das Ende der Pandemie sei erreicht, wenn die Grundimmunität in der Bevölkerung durch das Impfen derart gesteigert werden konnte, dass vom Infektionsgeschehen einerseits keine das Gesundheitssystem überfordernde Belastung mehr ausgehen kann und andererseits Personengruppen, die noch nicht geimpft werden können, von einer möglichen Erkrankung mit vertretbarem Aufwand geschützt werden können.

Modellierungen des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigten, dass es für die Belastung des Gesundheitswesens (Hospitalisierungen, Intensivbelegung) einen entscheidenden Unterschied mache, wenn die Impfquote bei den über 60-Jährigen möglichst über 90 Prozent und bei den 12- bis 59-Jährigen möglichst bei über 75 Prozent liegt.

Die Bundesregierung hatte angekündigt, über den Umgang mit steigenden Infektionszahlen und kostenlosen Bürgertests am 10. August mit Bund und Ländern zu beraten.

Die aus Sicht des BMG notwendigen Schutzmaßnahmen

Impfen

Basis-Maßnahmen AHA+L

Quarantäne

Testen

Besuch von Veranstaltungen

Ungeimpfte Personen

Besondere Konzepte für Kita, Schule, Pflege- und Altenheime

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