Schulen sind keine Infektionsherde
Der Mehrwert: Der als Internetseite konzipierte Monitor listet Fall- oder Todesfallzahlen nicht nur summarisch auf, sondern ordnet den Pandemie-Verlauf ein und nennt treibende Faktoren. Dies erfolgt auch regional und für besonders betroffene Cluster oder Gruppen.
So legt eine Analyse nahe, dass die Schulen derzeit kein eigenständiger Verstärker von Infektionen sind. Zwar stiegen die Corona-Fallzahlen bei Kindern bis 15 Jahre ferienbedingt durch familiäre Urlaubsreisen an und erreichen am Ferienende ihr Maximum. Mit Beginn des Schuljahres sinken sie jedoch in fast allen Bundesländern wieder auf das Vor-Ferienniveau.
IGES rechnet mit generell mit Rückgang der Neuinfektionen
Dies wäre nicht der Fall, wenn Schulen eigenständige Infektionsherde wären. Generell prognostizieren die IGES-Experten, dass die Zahl der Neuinfektionen in den kommenden Wochen wieder unter 1.000 pro Tag fallen werden.
Im Video erläutert IGES-Chef Prof.Dr. Bertram Häussler den Pandemie Monitor:
„Die Mission des IGES Pandemie Monitors ist es, das aktuelle Corona-Geschehen besser zu verstehen, Ursachen zu erkennen sowie Prognosen über den weiteren Verlauf zu geben. Dies soll dazu beitragen, die Maßnahmen zur Überwindung der Corona-Krise gezielt und effizient weiterzuentwickeln“, sagt der IGES-Leiter, Prof. Häussler. Basis der Analysen sind öffentlich zugänglich Daten des RKI, der Gesundheitsämter sowie eigene Datenerhebungen.