Fachkräftelücke bei ZFA mit am größten
Die Fachkräftelücke in Gesundheits- und Sozialberufen macht ein Viertel der gesamten Fachkräftelücke in Deutschland aus. Ihr Ausmaß habe sich im zurückliegenden Jahrzehnt mehr als verdreifacht und liege aktuell bei 133.000 unbesetzten Stellen, geht aus der Analyse des am Institut der deutschen Wirtschaft angesiedelten KOFA hervor. Für sie fehlten „passend qualifizierte Arbeitslose“.
Es fehlen mehrere tausend ZFA
Für den Zeitraum Januar bis Dezember 2023 spricht das KOFA bei den ZFA im Schnitt von 12.207 offenen Stellen und einer Fachkräftelücke von 8.202. Größer war die Lücke nur in der Altenpflege (15.230) und der Gesundheits- und Krankenpflege (17.656). Zum Vergleich: Bei den MFA betrug die Fachkräftelücke 6.908.
Negative Folgen für die gesamte Wirtschaft
„Der größte Engpass besteht unter Spezialistinnen und Spezialisten der Kinderbetreuung und -erziehung“, heißt es in der Analyse. „Hier fehlen 20.875 Arbeitskräfte mit entsprechender Qualifikation. Zudem fehlen viele Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung in Pflegeberufen.“ Das habe den negativen Doppeleffekt, dass Menschen, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, weniger arbeiten können, weil sie keine Betreuungsplätze finden.