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Smoothies richtig konsumieren

sf/pm
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Smoothies können im Winter eine Alternative zu Obst sein. Wer sie trinkt, sollte jedoch ein paar Regeln beachten, um Erosionen und Karies an den Zähnen zu vermeiden.

"Fruchtzucker und Säure des pürierten und konzentrierten Obstes greifen besonders den Zahnschmelz an“, erklärt Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer und Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer in einer Mitteilung. Smoothies seien für die Zähne ähnlich schädlich wie Süßigkeiten.

Püree statt Konzentrat

Je weniger verarbeitet das Obst im Smoothie ist, desto gesünder ist er. Bereits beim Schälen der Frucht gehen Ballast- und Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe verloren. Jede weitere industrielle Verarbeitung mindert die gesundheitsfördernde Wirkung. Auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe eines Smoothies lohnt sich: Solche mit Fruchtpüree sind laut Benz Produkten aus Konzentrat beziehungsweise Saft vorzuziehen.

Vor allem die Zähne müssen dem hohen Fruchtzucker- und Säurehalt von Smoothies standhalten. Die verarbeiteten Früchte enthalten Säuren, die Zähne entkalken und Erosionsschäden hervorrufen können. Die Zähne werden empfindlich und schmerzen.

Sparsam konsumieren

Fruchtzucker besitzt eine hohe Kariogenität. Um die Entstehung von Zahnschäden zu stoppen, sollten Smoothies nur in Verbindung mit einer der drei Hauptmahlzeiten auf den Tisch kommen. Die Dauer des Trinkens sollte begrenzt sein, ebenso die Häufigkeit. „Aus zahnärztlicher Sicht eignen sich Smoothies nicht als Zwischenmahlzeiten“, sagt Benz. Sie sollten eher so sparsam wie Süßigkeiten konsumiert werden.

Um den Säuregehalt in der Mundhöhle nach dem Verzehr von Smoothies zu reduzieren, empfiehlt sich das Kauen zuckerfreien Kaugummis. So kommt der Speichelfluss in Gang, die Zähne werden remineralisiert. Auch das Ausspülen des Mundes mit Wasser kann die Säure neutralisieren. Mit dem Zähneputzen sollte dann mindestens 30 Minuten  abgewartet werden, empfiehlt Benz.

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