Wo sich alles ums Lächeln dreht
Ein Mix von Incentives, eine weitreichende Mitbestimmung aller und eine Kommunikation auf Augenhöhe sorgen in der Zahnarztpraxis INOVA dental Dres. Müller-Fallot & Partner im nordrheinwestfälischen Alsdorf für ein gutes Betriebsklima. Die Praxischefs Dr. Joachim Müller und Susanne Fallot-Bosse versprechen ihren 51 Angestellten zudem, ihre persönliche Entwicklung zu fördern. Auch an Weiterbildung wird nicht gespart.
Basis ist das universelle Du
"Arbeitszeit ist Lebenszeit. Daher versuchen wir, die Arbeit möglichst so zu gestalten, dass man sie nicht als Belastung und die Freizeit nicht als das deutlich höhere Gut empfindet“, erklärt Müller die Philosophie, die die Kultur in seiner Praxis bestimmt. Dazu gehört ein weitgehender Verzicht auf Hierarchien: "Wir pflegen ein universelles Du, und das gilt auch für die Reinigungskraft und den Azubi“, ergänzt er.
Zu dem Wir-Gefühl trägt Müller zufolge auch bei, dass in die meisten Entscheidungen zumindest Teile des Teams eingebunden sind. So werden etwa neue Mitarbeiter nur dann eingestellt, wenn sich die Kollegen eine gute Zusammenarbeit vorstellen können.
Viele Leistungen erfolgen im Verborgenen
Zur Kultur des Hauses gehört, dass alle Beschäftigten einmal im Vierteljahr zu einem Event außerhalb der Arbeitszeit eingeladen werden - das kann laut Müller das Kölner Oktoberfest oder der Rosenmontagszug sein. Weil aber nicht alle Teammitglieder gleich ticken, wechseln sich solche Sachleistungen mit einer monetären Anerkennung in Form eines 14. Gehalts ab.
"Wir haben eigentlich nicht zu schaffende Hürden bei Umsatz und Krankenstand genommen und enorme Leistungssteigerungen erzielt“, sagt Müller. "Das schweißt zusammen. Gleichzeitig wissen wir, dass viele Leistungen im Verborgenen erbracht werden.“
Ein großer Topf für die Fortbildung
Zur Verzahnung von Praxis-Wachstum und persönlicher Entwicklung soll ein Weiterbildungsbudget beitragen. Bisher werde dieser Topf nicht ausgeschöpft: "Manche Maßnahmen sind natürlich ein Muss, weil das vermittelte Wissen zum Job dazugehört. Ansonsten wird aber niemand mit der Brechstange gezwungen, die Karriereleiter hinaufzusteigen“, erklärt Müller. Möglichkeiten zum Aufstieg soll es aber auf jeden Fall geben, zum Beispiel in den Filialen, die demnächst gegründet werden sollen.
Als Mentor des Unternehmenswettbewerbs überreichte Wolfgang Clement allen Gewinnern am 31. Januar im Landschaftspark Duisburg-Nord das "Top Job“-Siegel.
Die diesjährigen Top-Arbeitgeber beschäftigen dem Initiator zufolge im Durchschnitt 328 Mitarbeiter. Jedes zweite Unternehmen ist demnach in Familienbesitz. 40 Prozent der Ausgezeichneten entlohnten ihre Beschäftigten übertariflich. Die vorbildlichen Arbeitgeber seien auch wirtschaftlich erfolgreich: Unter ihnen fänden sich 26 nationale und 13 Weltmarktführer.