Seit 1893

Jena feiert 125 Jahre universitäre Zahnmedizin

mg/pm
Gesellschaft
Mit acht Studenten startete das zahnärztliche Universitäts-Institut, das der Zahnarzt und Universitätsdozent Dr. med. Adolph Witzel auf eigene Kosten in der Schillerstraße einrichten ließ und am 25. April 1893 eröffnete.

Damit begründete er die Zahnheilkunde an der medizinischen Fakultät in Jena und beförderte deren Entwicklung vom Handwerk, das Zahnbrecher, Barbiere oder Mechaniker ausübten, hin zum eigenständigen wissenschaftlich-medizinischen Fach.

Eischreiben? Nur mit Umweg - über die Philosophie!


Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts konnten sich die Zahnmedizinstudenten nicht in der Medizinischen Fakultät immatrikulieren: Sie mussten den Umweg über die Philosophische Fakultät nehmen. Witzel gelang es, das zu ändern. Im Jahr 1948 wurde das zahnärztliche Institut in 'Universitätszahnklinik' umbenannt. Seit 1991 heißt sie 'Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde' (ZZMK).

Adolf Witzel

Adolf Witzel


Auch heute steht das Zentrum vor großen Herausforderungen: "Das ZZMK stellt sich den wachsenden Ansprüchen in der studentischen Ausbildung, unter anderem durch die Einführung moderner Methoden in der Lehre, speziell auch in Diagnostik und Therapie, z. B. Laser und CAD / CAM-Verfahren", heißt es in einer Mitteilung. Das erfordere nicht zuletzt großes Engagement der Hochschullehrer und des gesamten Lehrpersonals.


Gemeinsam mit der Thüringer Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde feiern die Jenaer Zahnmediziner heute das Jubiläum mit einem wissenschaftlichen Symposium. "Darin werden wir nicht nur die wissenschaftshistorische Entwicklung der Zahnmedizin und ihrer Fachdisziplinen beleuchten, sondern in Workshops auch aktuelle Themen und Techniken der zahnmedizinischen Praxis vorstellen", betont der Koordinator des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an Universitätsklinikum Jena, Prof. Dr. Dr. Bernd W. Sigusch.

"Nach dem Fachprogramm wollen wir feiern!"


Die Workshops drehen sich unter anderem um Kariesbehandlung ohne Bohren, Versorgung von Zahnverletzungen bei Kindern und Jugendlichen, computer-unterstützte Fertigung von Zahnersatz und modernen lanung und Durchführung von Wurzelkanalbehandlungen. Sigusch: "Nach dem Fachprogramm wollen wir feiern. Wir erwarten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Zahnklinik, Studierende und Absolventen, Hochschullehrer, Ober- und, Assistenzärzte zum Zahnmedizinerball am Abend."



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