Neue Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Shisha-Rauchen – bei jungen Erwachsenen voll im Trend

ck/pm
Gesellschaft
Fast 20 Prozent der jungen Erwachsenen rauchen Shisha. Zu dem Ergebnis kommt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in einer repräsentativen Studie.

So ist das Shisha-Rauchen bei den 18- bis 25-Jährigen weiter angestiegen: 19,1 Prozent der jungen Erwachsenen gaben 2018 an, in den vergangenen 30 Tagen Wasserpfeife geraucht zu haben. Zehn Jahre zuvor waren es noch 7,8 Prozent. Bei den 12- bis 17-Jährigen ging der Konsum dagegen von 12,2 Prozent im Jahr 2008 auf 9 Prozent in 2018 leicht zurück.

Auch der Konsum von E-Zigaretten steigt

Der Konsum von E-Zigaretten steigt ebenfalls: Insgesamt 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen haben in den vergangenen 30 Tagen E-Zigaretten gedampft. Ihr Anteil lag 2012 noch bei 3,9 beziehungsweise 2,6 Prozent.

Generell setzt sich laut BZgA aber die positive Entwicklung beim Rauchverhalten junger Menschen fort. So sank die Raucherquote der 12- bis 17-Jährigen seit 2001 von 27,5 Prozent auf aktuell 6,6 Prozent. Unterschiede im Rauchverhalten zwischen den Geschlechtern gibt es in dieser Altersgruppe somit kaum noch. Auch bei den 18- bis 25-Jährigen geht die Raucherquote deutlich zurück – sie liegt derzeit bei 24,8 Prozent.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: "Rauchen ist uncool: Nie zuvor haben mehr Jugendliche komplett auf das Rauchen verzichtet: 82,7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen geben an, noch nie in ihrem Leben geraucht zu haben. "Erfreulich sei auch die Entwicklung bei den jungen Erwachsenen: "Hier erklären sich 44,3 Prozent als Nierauchende. Im Jahr 2001 waren es nur 23,1 Prozent. Allerdings bleibt der Konsum von Wasserpfeifen und E-Zigaretten nach wie vor problematisch, besonders vor dem Hintergrund, dass die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der inhalierten Substanzen weiterhin unklar sind."

Für die wissenschaftliche Erhebung der BZgA zum Rauchverhalten junger Menschen wurden im Zeitraum April bis Juni 2018 bundesweit 7.002 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren befragt.

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