Bundesärztekammer

122. Deutscher Ärztetag in Münster eröffnet

mth/pm
Nachrichten
250 ärztliche Abgeordnete aus ganz Deutschland sind für vier Tage nach Westfalen gekommen, um gesundheitspolitische Impulse zu setzen und über berufspolitische Themen zu beraten. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) reiste aus Berlin an.

In der gesundheits- und sozialpolitischen Generalaussprache werden sich die Abgeordneten unter anderem mit dem kürzlich in Kraft getretenen Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) befassen, heißt es in einer Mitteilung der Bundesärztekammer (BÄK). Vor diesem Hintergrund werde der Deutsche Ärztetag die grundsätzliche Frage diskutieren, wie mit den zunehmenden Eingriffen des Staates in die Arbeitsgestaltung von Ärztinnen und Ärzten sowie mit der damit einhergehenden Aushöhlung der Kompetenzen der Selbstverwaltungsorgane umzugehen ist. Zwei Tage nach der Europawahl wird aber demzufolge auch die wachsende Einflussnahme aus Brüssel in die gesundheitspolitischen Kompetenzen der Mitgliedsstaaten Thema der Beratungen sein.

Laut der Mitteilung werden sich die Abgeordneten des Deutschen Ärztetages zudem im Rahmen ihres diesjährigen Schwerpunktthemas "Wenn die Arbeit Ärzte krank macht" mit der Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten befassen und gemeinsam mit hochkarätigen Referenten Strategien entwickeln, wie diese geschützt und erhalten werden kann.

Darüber hinaus wird sich der Deutsche Ärztetag mit einer Reihe wichtiger medizinethischer Themen befassen, so die BÄK. Dazu zählten unter anderem die derzeit intensiv diskutierte Neuregelung der Organspende in Deutschland sowie die Debatte über vorgeburtliche genetische Blutuntersuchungen zum Ausschluss von Trisomien.

Für Donnerstag, den 30. Mai 2019, sind die Wahlen unter anderem des Präsidiums der Bundesärztekammer sowie der zwei weiteren Vorstandsmitglieder vorgesehen.

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