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Patientin attackiert Zahnärztin mit Pfefferspray

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Eine 40 Jahre alte Patientin aus Münster soll in einer Dortmunder Praxis eine Zahnärztin und eine Angestellte mit Pfefferspray besprüht haben. Anschließend flüchtete sie, wie die Polizei Dortmund mitteilte.

Die Frau sei am vergangenen Freitag in ein Behandlungszimmer gegangen und habe dort sofort die Zahnärztin angegriffen, sagte eine Polizeisprecherin. Insgesamt seien fünf Menschen leicht verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Weil die Dortmunder Zahnärztin andere Praxen auf solch eine Situationen aufmerksam machen möchte, wandte sie sich am Montag an die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Im Zeitungsinterview mit der WAZ Dortmund erklärte sie:

"Die Frau war seit Dezember 2016 Patientin bei uns. Ich habe sie einmal behandelt und für die Nachbehandlung an einen Assistenzarzt in der Praxis verwiesen". Darüber habe sich die Patientin aufgeregt. "Die Frau hatte schon am letzten Mittwoch einen Termin bei dem Kollegen, ist aber dann wieder gegangen, weil sie nur von mir behandelt werden wollte". Zu ihrem Termin am Freitag sei die Patientin dann zwei Stunden zu früh erschienen: "Sie hatte um 12 Uhr einen Termin. Aber sie war schon um 10 Uhr da.

Anstatt dann im Wartezimmer auf ihren Termin zu warten, sei die 40-Jährige, die die Zahnärztin in ihrem Verhalten als "auffällig" bezeichnete, über den Flur gelaufen. "Meine Mitarbeiterin hat sie mehrfach dazu aufgefordert, im Wartezimmer Platz zu nehmen." Doch anstatt der Bitte zu folgen, sei sie weiter durch die Praxis gestreift. "Laut einer Mitarbeiterin hat die Frau mehrmals in mein Büro geschaut, weshalb ich denke, dass sie mich gezielt gesucht hat". Vor ihrer Tat habe sie außerdem die Toilette aufgesucht, die sie mit Klopapier verstopfte.

"Wir haben zwar am Freitag nach dem Geschehen noch alle Termine für den Tag abgesagt. Aber jetzt läuft alles wieder normal." Für die Zukunft wolle man sich aber praxisintern überlegen, wie man in solchen Situationen in Sachen Sicherheit vorgeht.

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