Mundgeruch: Frühstücken hilft

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Zahnmedizin
Als Teenager unter Mundgeruch zu leiden, ist grausam. Japanische Forscher haben nun herausgefunden, was schlechten Atem macht: eine belegte Zunge, unregelmäßiges Zungenreinigen - und ohne Frühstück zur Schule.

Methode

Ein Fragebogen sowie die klinische Untersuchung des Zungenbelags und des Mundgeruchsstatus waren die Grundlage für die Studie mit 665 Senior High School-Schülern in Saitama, Japan.

Ergebnisse

Insgesamt hatten 173 (26 Prozent) der 665 Jugendlichen Mundgeruch, die meisten von ihnen (54.7 Prozent) waren sich dessen auch bewusst. Eine Analyse zeigte, dass die Mädchen und Jungen, die das Frühstück ausfallen ließen, ein 1,7-fach höheres Risiko hatten, an Mundgeruch zu leiden, als diejenigen, die morgens etwas aßen. Bei Teenagern, die sich nicht täglich die Zunge reinigten, lag die Wahrscheinlichkeit ebenfalls 1,7 Mal höher, Mundgeruch zu haben, als bei denen, die ihre Zunge säuberten. Die Wahrscheinlichkeit, Mundgeruch zu haben, stieg mit dem Ausmaß des Zungenbelags.

Fazit

Der Zungenbelag, die tägliche Zungenreinigung und das Frühstück sind laut Studie signifikante Faktoren für die Entstehung von Mundgeruch bei Teenagern. Die richtige Zungenreinigung zusammen mit anderen gesunden Lebensstilen - insbesondere Frühstücken - sollte daher den Autoren zufolge bei der Gesundheitserziehung von Jugendlichen befürwortet werden.

H Rani, M Ueno, T Zaitsu and Y Kawaguchi, Oral malodour among adolescents and its association with health behaviour and oral health status, in: International Journal of Dental Hygiene, Article first published online: 22 Jun 2015, doi: 10.1111/idh.12160

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