40 Prozent der Anträge auf Studierenden-Nothilfe wurde bisher abgelehnt
Im Juni wurden rund 82.000 Anträge auf sogenannte Überbrückungshilfe gestellt, teilte das Bundesbildungsministerium mit. Zum 15. Juli waren knapp 65.000 davon von den Studentenwerken bereits bearbeitet – und rund 26.000 abgelehnt. Diese Zahlen seien jedoch nur eine Momentaufnahme, da die Bearbeitung der Anträge für Juni noch nicht abgeschlossen sei, so das Ministerium weiter.
Studierende in Finanznot können seit Juni über eine zentrale Webseite einen Antrag auf Finanzhilfe stellen und erhalten je nach Kontostand zwischen 100 und 500 Euro Zuschuss pro Monat maximal für die Monate Juni, Juli, August. Für einen erfolgreichen Antrag muss jedoch nachgewiesen werden, dass Einkünfte wie zum Beispiel durch einen Nebenjob seit Beginn des Lockdowns auf dem Konto nicht mehr eingegangen sind.
Für Kritik sorgt, dass die Studentenwerke auch Anträge zum Teil wegen Unleserlichkeit oder Unvollständigkeit ablehnen, ohne den Antragsstellern die Möglichkeit zur Nachreichung von Unterlagen zu geben, berichtet der Berliner Tagesspiegel. Das Studierendenwerk dürfe zwar Nachreichungen anfordern, müsse es jedoch nicht.
Zudem unterscheiden sich die Ablehnungsquoten nach aktuellem Stand in den Bundesländern zum Teil erheblich, berichtet das Blatt weiter. So lehnten etwa die Studentenwerke im Saarland knapp 60 Prozent aller Anträge ab während es in Bremen nur 10 Prozent waren.