Aerosole: Welcher MNS schützt die Umwelt am besten?
Übertragen wird SARS-CoV2 hauptsächlich durch das Einatmen virushaltiger Flüssigpartikel, die beim Atmen, Sprechen, Singen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden. Aerosole mit einer Größe von weniger als fünf Mikrometern breiten sich unter ungünstigen Umständen im ganzen Raum aus und bleiben länger als eine halbe Stunde in der Luft.
Simuliert wurde ein einmaliges Niesen
Forscher der Technischen Hochschule Mittelhessen um die Professoren Dr. Henning Schneider und Dr. Keywan Sohrabi vom Gießener Fachbereich Gesundheit haben nun die Ausbreitung von Aerosolen mithilfe der Methode der numerischen Strömungsmechanik untersucht. Diese Simulation haben sie mit einem Laserbeuger überprüft, der die Verteilung von Partikeln in einem flüssigen oder gasförmigen Medium misst. Simuliert wurde ein einmaliges Niesen an einem Standard-Büroarbeitsplatz mit einem Monitor, der das Strömungsverhalten beeinflusst.
Ergebnisse Simulation ohne Maske Baumwollmaske FFP-Masken Gesichtsvisiere
Ergebnisse
Simulation ohne Maske
Baumwollmaske
FFP-Masken
Gesichtsvisiere
Am besten schneidet die Kombination aus Gesichtsvisier und Baumwollmaske ab. Allerdings, schränken die Forscher ein, sei das die für den Träger anstrengendste Variante und über einen längeren Zeitraum niemandem zuzumuten.
Ein Tischventilator verbreitet die Wokke im ganzen Raum
Als ungünstigstes Szenario erwies sich die in der warmen Jahreszeit beliebte Nutzung eines Tischventilators. Ohne den Schutz durch eine Maske und bei geschlossenem Fenster verbreitet sich die Aerosolwolke in wenigen Sekunden im ganzen Raum.
„Unbedingt empfehlenswert“ lautet das Fazit der Studie von Sohrabi und Schneider zum Tragen von Masken in geschlossenen Räumen. „Bereits einfachste Mund-Nasen-Bedeckungen und Face Shields bieten einen guten Basisschutz, wenn sich mehrere Personen in einem Raum aufhalten.“