Stiftung Warentest

FFP2-Masken: 4 von 20 sind empfehlenswert

LL
Gesellschaft
Die Stiftung Warentest hat erneut FFP2-Masken getestet: Von 20 Modellen kann sie nur vier uneingeschränkt empfehlen. Abzug bei der Bewertung gab es für die Atem-Beeinträchtigung und den Sitz der Maske.

Für eine weitere Testrunde schickte die Stiftung Warentest jüngst zehn neue Maskenmodelle zur Untersuchung ins Labor. Geprüft wurden die Filterwirkung gegenüber wäss­rigen Aerosol­partikeln, die Passform sowie Atemkomfort und mögliche Schadstoffen. Dabei überzeugten vier Modelle der Hersteller Uvex, Lindenpartner, Moldex und 3M vollumfänglich. Sie erhielten die Bewertung „rundum empfehlenswert”.

Die Masken stammen von Herstellern, die auf Arbeits- und Atem­schutz­produkte spezialisiert sind. Unterschiede gibt es im Preis: Während die Maske von Uvex 0,67 Euro pro Stück gekostet, ist die Aura 9320+ des Herstellers 3M mit 2,74 Euro fast 4-mal so teuer.

Zieht sich die Maske zusammen und bläht sich auf, sitzt sie gut

Die vier Masken weisen laut Stiftung Warentest eine sehr gute Schutzwirkung gegen Aerosole auf, bieten gleichzeitig einen guten Atemkomfort und sind nicht auffällig mit Schadstoffen belastet. Auch die Passform überzeugte die Prüfer. Wichtig für eine gute Schutzwirkung ist aus ihrer Sicht der korrekte Sitz der Maske. Die Maskenränder sollten dicht am Gesichtsbereich anliegen und ohne Lücke schließen. Das könne jeder Träger selber am besten prüfen. Ein Anzeichen für eine gute Passform sei demnach, das Aufblähen beim Ausatmen und das Zusammenziehen beim Einatmen.

Das Testurteil „weniger geeignet” erhielten insgesamt sieben Maskenmodelle, die meisten davon von Herstellern aus China (Kingfa, Leikang, Mea Vita, Taidakang, Hygisun) oder bei uns in den Drogeriemarktketten dm (Mivolis) und Rossmann (Altapharma) erhältlich. Hier war der Atemkomfort deutlich gemindert, was für den Träger anstrengend ist, weil er schlechter Luft bekommt.

Nicht jede Maske ist für jeden sinnvoll

Sieben Masken erfüllen nicht alle Norm-Anforderungen hinsichtlich Pass­form und Dichtig­keit. Sie erhielten daher das Testurteil „eingeschränkt geeignet”, da sie nicht bei allen Probanden dicht saßen und eng am Gesicht an lagen. Die getesteten Masken wurden in Drogerien, Baumärkten, Apotheken, Supermärkten sowie aus dem Online- und Fach­handel für Arbeits- und Atem­schutz­produkte gekauft.

Alle getesteten Masken und weitere Angaben zum Testverfahren finden Siehier.

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