Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland

Neuer Vorstand ist komplett und zur Hälfte weiblich

LL
Politik
Seit dem 1. Juli komplettiert Dr. Katharina Graffmann-Weschke den Vorstand bei der neuen Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD).

Graffmann-Weschke ist ursprünglich Kinderchirurgin, hat Krankenpflege gelernt und Public Health studiert. Damit bringe sie umfangreiche Erfahrung im Aufbau von Beratungsstrukturen mit, schreibt die UPD. Sie habe bisher außerdem den Aufbau der Pflegestützpunkte in verschiedenen Bundesländern begleitet und Bildungsangebote für die Pflegeberatung organisiert.

„Die kommende Phase beim Ausbau der Stiftung UPD bietet die einzigartige Chance, ein langfristiges, Vertrauen schaffendes und lotsendes Beratungsangebot für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland zu etablieren“, erklärt Graffmann-Weschke. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Co-Vorstand und dem gesamten Team diese Schritte nun anzugehen.“

In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben und den Vereinbarungen mit dem Stiftungsrat, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Interessengruppen – darunter Politik, Ministerien, Patientenorganisationen sowie gesetzliche und private Krankenversicherungen – zusammensetzt, planen die Vorstände eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Netzwerken. In der zweiten Jahreshälfte sollen die ersten regionalen Beratungsstellen eröffnet werden.

Erfolgreicher Start des telefonischen Beratungsbetriebs

Seit Anfang Mai bietet die Stiftung UPD einen telefonischen Beratungsservice an, der bereits viel positiven Zuspruch erhalten hat, heißt es. Bisher wurden rund 4.500 ratsuchende Menschen insgesamt über 1.200 Stunden lang informiert und beraten. Ein großer Teil der Fragen der Ratsuchenden bezog sich auf Krankenkassenleistungen, Patientenrechte und Berufspflichten. Die Erreichbarkeit der telefonischen Beratung konnte im zweiten Monat der Beratung um etwa 20 Prozent gesteigert werden, informiert die UPD.

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung und Vorsitzende des Stiftungsrates, Stefan Schwartze, betont: „Jetzt heißt es umso mehr, die Ärmel hochzukrempeln und den gesetzlichen Auftrag des Beratungsangebotes umzusetzen: niedrigschwellig, barrierearm, zielgruppengerecht und qualitätsgesichert. Und das komplett kostenfrei für alle Patientinnen und Patienten“.

Die telefonische Beratung der Stiftung UPD unter der kostenfreien Beratungsnummer 0800/0117722 ist anonym und zu folgenden Zeiten zu erreichen:

  • Montag, Dienstag und Donnerstag von 9.30 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr

  • Mittwoch und Freitag von 9.30 bis 14 Uhr

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