Europäische Arzneimittel-Agentur

EMA hält AstraZeneca für sicher

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Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hält den Impfstoff von AstraZeneca trotz der bekannt gewordenen unerwünschten Ereignisse nach wie vor für ein "sicheres Produkt".

"Unsere wissenschaftliche Schlussfolgerung lautet: AstraZeneca ist ein sicher wirkendes Vakzin. Der Nutzen überwiegt die Risiken", sagte EMA-Leiterin Emer Cooke heute am späten Nachmittag auf einer Pressekonferenz.

Die Zulassung bleibt uneingeschränkt bestehen

Die Zulassung werde nicht zurückgenommen und es werde auch keine weiteren Einschränkungen geben. Die Mitgliedsstaaten könnten jetzt entscheiden, wie sie weiter verfahren. Emer verwies darauf, dass das Sicherheitskomitee der EMA alle Informationen zum Impfstoff AstraZeneca geprüft habe, die bis gestern Abend zur Verfügung standen.

Den Analysen zufolge sei es in seltenen Fällen zu Blutgerinnseln in Hirnvenen sowie zu DEC - Thrombosen mit gleichzeitiger Blutung - gekommen, die aber nicht nachweislich mit AstraZeneca assoziiert sind. Dennoch könne eine Verbindung nicht ausgeschlossen werden. Die EMA will den Beipackzettel um diese möglichen Nebenwirkungen ergänzen und weitere Prüfungen anstellen.

8 Fälle - bei 18 Millionen Geimpften

Insgesamt seien bislang 18 solcher Fälle aufgetreten - bei 18 Millionen Menschen, die bislang mit AstraZeneca geimpft wurden, davon 7 Millionen in der EU.

"Beim Impfstoff von AstraZeneca handelt es sich um ein sicheres Produkt zur Vorbeugung von COVID-19", bekräftigte Dr. Sabine Straus, Vorsitzende des Ausschusses für Risikobewertung im Bereich Pharmakovigilanz (PRAC) der EMA. Das Vakzin sei eine sichere Option, um die Bürger vor dem Virus zu schützen. Es sei unvermeidbar, dass bei so großen Impfkampagnen mit Millionen von Menschen solche seltenen Erkrankungen auftreten können.

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