Krankenkassen fordern 50-Milliarden-Euro-Sparpaket
Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland exklusiv berichtet, soll insbesondere bei den Krankenhäusern, aber auch bei den niedergelassenen Ärzten und der Pharmaindustrie gespart werden. Die Versicherten sollen dagegen nicht stärker belastet werden, heißt es weiter. Denn nach Ansicht der Kassen habe das Gesundheitswesen „kein Einnahme-, sondern ein Ausgabeproblem“. Darum gelte es, zügig „ökonomische Fehlanreize zu beseitigen und ineffiziente Strukturen aufzubrechen“. Würde man das Paket komplett umsetzen, rechne der Spitzenverband der Kassen vor, könnten die Beiträge um etwa 2,5 Punkte sinken.
Würde hingegen nichts getan, könne der Beitragssatz nach einer Modellrechnung von aktuell durchschnittlich 17,5 Prozent auf bis zu 18,1 Prozent im Jahr 2027, 19,1 Prozent im Jahr 2030 und 22,7 Prozent 2040 steigen, so der Bericht. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem: die vor einigen Jahren eingeführten Zusatzhonorare für eine schnellere Terminvergabe zu kappen, die Budgetierung für Haus- und Kinderärzte wieder einzuführen und bei den Arzneimitteln die Preisregulierung zu verschärfen sowie einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Arzneimittel einzuführen.







