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Ein Bild und seine Geschichte

Zahnarzt erfüllt sich seinen Kindheitstraum

Der Job ist super verantwortungsvoll. Du musst einfach jede Sekunde hoch konzentriert sein. Das spürst du direkt, wenn es losgeht“, berichtet Zahnarzt Stefan Schmidt – und spricht in diesem Moment nicht über die Zahnmedizin, sondern über sein Hobby. „Ich bin bei meinem ersten Dienst auf der 189 gefahren.“ Das war im April 2025. Seitdem lenkt er für die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) auf Minijob-Basis Linienbusse.

Der 47-Jährige hat sich damit nach eigener Aussage einen Kindheitstraum erfüllt. „Ich wollte das schon als kleiner Junge: große Fahrzeuge, Verantwortung, Menschen bewegen. Jetzt ist es endlich soweit“, postete er für den Instagramkanal seines Arbeitgebers. Schon damals sei der Bus sein Lieblingsort gewesen. „Ich fand die roten Knöpfe zum Türöffnen so faszinierend“, erzählte Schmidt jüngst der „Bild“-Zeitung. „Bei jeder Fahrt zu meiner Oma saß ich vorne rechts, um auch wirklich nichts zu verpassen.“ Später stieg er statt auf den Fahrersitz jedoch erst einmal in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Zahnarzt in Hamburg-Bahrenfeld.

2024 motivierte ihn dann seine Frau morgens am Küchentisch: „Mach es doch einfach!“ Prompt startete der Vater von fünf Kindern mit privaten Fahrstunden, erwarb den Busführerschein Klasse D und ermöglichte sich so einen idealen Ausgleich zum Praxisalltag. „Mich entspannt das komplett“, sagte er dem Boulevardblatt. „Sogar mit dem Gelenkbus im Berufsverkehr oder in zugeparkten Straßen.“ Nicht dass es nötig wäre, aber diese quality time wird auch noch vergütet. Mit 23,26 Euro pro Stunde, plus Zuschläge.

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